Stadtchronik Braunschweig

Die Chronik bietet Ihnen Einträge zu politisch, kulturell und wirtschaftlich bedeutsamen Ereignissen und Personen, die einen Überblick zur Stadtgeschichte geben.

Stadtchronik

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Einträge für das Jahr  1934    (Anzahl: 143)

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Januar 1934
Das Teilstreckensystem auf der Straßenbahn soll probeweise eingeführt werden (ab 15. Januar).


Januar 1934
Ministerpräsident Dieter Klagges zum Ehrenführer der SS im Range eines SS-Gruppenführers ernannt. Der SS-Reichsführer Heinrich Himmler durch Beschluss des Braunschweiger Staatsministeriums zum Kommandanten der pol. Polizei in Braunschweig ernannt. Damit ist die auch die gesamte außerpreußische pol. Polizei des Deutschen Reiches unter Führung der Nationalsozialisten zusammengefasst.


02. Januar 1934
Feierliche Eröffnung der "Braunschweiger Zigarrenfabrik Rollergilde eGmbH" in dem Hause Bohlweg 69.


10. Januar 1934
Tod der 100jährigen Stadtbraunschweigerin Luise Meyer geb. Günther, Witwe des verstorbenen Kaufmanns Meyer.


13. Januar 1934
Welt-Uraufführung der Oper: "Die Legende vom vertauschten Sohn" von Malipiero im Landestheater im Beisein des italienischen Botschafters Exz. Cerutti.


14. Januar 1934
Leiter der Augenklinik des Landeskrankenhauses Dr. Helmuth Happe gestorben.


15. Januar 1934
Verlegung der Geschäftsstelle des Landesverkehrsverbandes Harz (früher: Harzer Verkehrsverband) von Wernigerode nach Braunschweig.


17. bis 20. Januar 1934
Kulturpolitische Woche.


18. Januar 1934
Reichsgründungsfeiern an Hochschule und anderen Einrichtungen.


18. Januar 1934
Das Volksfreundgebäude wird von den Nationalsozialisten in Gerhard-Landmann-Haus umbenannt.


19. Januar 1934
Das Landeskirchenamt beschließt, den Propst Karl von Schwartz am Dom mit sofortiger Wirkung in den Ruhestand zu versetzen.


21. Januar 1934
Einführung Wilhelm Beye als Landesbischof durch den Reichsbischof Müller.


21. Januar 1934
Große Kundgebung auf dem Schlossplatz unter dem nationalsozialistischen Motto: Durchbruch der sozialen Ehre.


26. Januar 1934
Der 7. Zivilsenat des Reichsgerichts weist die Revision des Gesamthauses Braunschweig-Lüneburg in der Klagsache des Braunschweiger Staates gegen das Gesamthaus zurück. Das Gesamthaus ist demnach verpflichtet, die (volle) Hälfte der Unterhaltungskosten von Herzog Anton Ulrich Museum und Herzog August-Bibliothek aufgrund des Auseinandersetzungsvertrages von 1925/26 zu tragen.


30. Januar 1934
Durch verfassungsänderndes Reichsgesetz vom 30. Januar wird die Volksvertretung des Landes Braunschweig aufgehoben, gehen dessen Hoheitsrechte auf das Reich über und wird der Reichsstatthalter für Braunschweig und Anhalt der Dienstaufsicht des Reichsministers des Museums unterstellt - Rechtskraft mit dem 30.1. -. Errichtung der "Braunschweig-Stiftung", Stiftung des öffentlichen Rechts, zur Unterhaltung der Technischen Hochschule (58 %), des Landestheaters (40 %) und des Vaterländischen Museums (2 %). Überweisung von Staatsgütern (8438 Hektar) an die Stiftung.


30. Januar 1934
Feier des Jahrestages der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, Sonderverausgabung von 35000 Essensportionen.


31. Januar 1934
Eröffnung der Volkshochschule für Politik im Grotrian-Steinweg-Saal durch Staatsrat Schmidt-Bodenstedt, Ansprachen des Ministerpräsidenten Klagges und des Oberbürgermeisters Dr. Hesse.


Februar 1934
Die Aufhebung der Molkereischule Braunschweig steht bevor. Die Molkereischule in Hannover soll den Namen "Molkereischule Hannover-Braunschweig" erhalten.


01. Februar 1934
Die Braunschweiger Staatszeitung stellt ihr selbständiges Erscheinen ein. Sie wird mit der Braunschweiger Tageszeitung verbunden. Die Gesetz- und Verordnungssammlung über das Amtsblatt der Braunschweiger Staatsverwaltung werden an das Große Waisenhaus B.M.V. verpachtet.


08. Februar 1934
Leiter des Kartographischen Instituts von Georg Westermann, Kartograph Adolf Lieberst, verstorben im Alter von 72 Jahren.



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Informationen

Die Chronik der Stadt Braunschweig wurde in den 1930er Jahren von Mitarbeitern des Stadtarchivs angelegt. Für die bis zum Jahr 1933 aufgeführten Ereignisse wurden schriftliche Belege aus den Beständen des Archivs, insbesondere von alten handschriftlichen Chroniken, herangezogen.

Seit 1934 werden die Einträge fortlaufend geführt und basieren in erster Linie auf Meldungen der regionalen Presse, wie der Braunschweigischen Landeszeitung (erschienen bis 1936), der Braunschweiger Tageszeitung (erschienen bis 1945) und der Braunschweiger Zeitung (erscheint seit Januar 1946). Die zunächst handschriftlichen Aufzeichnungen sind in eine Datenbank übertragen worden. Die Chronik ist somit ein Zeitdokument und spiegelt die jeweils zeitgenössische Sichtweise wider.

Für die vorliegende Internetversion wurde auf redaktionelle Anpassungen und Kürzungen weitestgehend verzichtet, um den Charakter als historisches Dokument zu bewahren. Alle Einträge, insbesondere diejenigen aus der Zeit des Dritten Reiches müssen in ihrem damaligen Kontext gesehen werden. Bei der Übertragung von Daten können Fehler auftreten, deshalb wird für die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Einträge keine Gewähr übernommen. Für ausführliche Informationen zu den Chronikeinträgen steht Ihnen das Stadtarchiv gern zur Verfügung.

Kennen Sie ein bedeutendes historisches Ereignis, das nicht in der Stadtchronik aufgeführt ist? Dann schicken Sie eine E-Mail mit entsprechender Quellenangabe an das Stadtarchiv. Auch für Hinweise, Kritiken oder Korrekturen sind wir dankbar.

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