Stadtchronik Braunschweig

Die Chronik bietet Ihnen Einträge zu politisch, kulturell und wirtschaftlich bedeutsamen Ereignissen und Personen, die einen Überblick zur Stadtgeschichte geben.

Stadtchronik

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Einträge für das Jahr  1944    (Anzahl: 61)

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August 1944
Schließung der Staatsmusikschule.


August 1944
Schließung des Staatstheaters.


05. August 1944
23. Luftangriff. Frankfurter Straße, Cammannstraße, Döringstraße, Hedwigstraße, Luisenstraße, Sophienstraße, Juliusstraße, Broitzemer Straße, Virchowstraße, Ekbertstraße, Schöttlerstraße, Goslarsche Straße, Wilhelmitorwall, Ferdinandstraße, Gieselerwall, Lachmannstraße, Auguststraße, Viewegstraße, Schuntersiedlung, Vorwerksiedlung, Rühme. Beschädigt wurden der Dom, der Bahnhof, die MIAG. 36 Tote.


13. August 1944
24. Luftangriff. Karlstraße, Schunterstraße, Gliesmaroder Straße, Fallersleber Straße, Wollmarkt, Weberstraße, Gördelinger Straße, Steinweg, Fasanenstraße, Olfermannstraße, Husarenstraße, Heinrichstraße, Wendentorwall, Fallersleber Tor Wall, Eschenburgstraße, Altewiekring. Beschädigt wurden die Andreaskirche, das Rathaus und die Aegidienhalle. 38 Tote.


24. August 1944
25. Luftangriff: Schuntersiedlung, Querum, Niemo. 21 Tote.


02. September 1944
Dr. Gerhart Bittrich, Direktor der Braunschweigischen Staatsmusikschule, verstorben.


09. September 1944
26. Luftangriff: Freyastraße, Gliesmaroder Straße, Heinrichstraße, Nussberg, Kannengießerstraße, Meinhardshof. 4 Tote.


17. September 1944
27. Luftangriff: Hamburger Straße, Luftwaffenlazarett, Vorwerksiedlung. 34 Tote.


18. September 1944
28. Luftangriff. 3 Bomben in der Querumer Feldmark.


28. September 1944
29. Luftangriff mittags. Melverode, Gartenstadt, Rischauer Holz, Lehndorf. 1 Toter.


02. Oktober 1944
30. Luftangriff gegen 1.00 Uhr früh. Geringe Sachschäden.


02. Oktober 1944
31. Luftangriff gegen 20.30 Uhr Veltenhof. Keine Toten.


15. Oktober 1944
32. Luftangriff um 2.20 bis 2.45. Die Innenstadt zum weitaus größten Teil vernichtet. Insbesondere die altertümlichen Fachwerkhäuser bis auf den Grund niedergebrannt. Von Altstadtrathaus und Gewandhaus sind nur noch die Umfassungsmauern erhalten geblieben. Von den steingebauten Patrizierhäusern blieben nur noch Trümmer erhalten. Dom und Michaeliskirche nur wenig beschädigt. Alle übrigen alten Kirchen stark mitgenommen, am meisten St. Andreas, St. Katharinen und besonders die Brüdernkirche. Die Martini-, St. Andreas-, St. Katharinenkirche verloren ihre Turmspitzen. Die Nicolaikirche wurde völlig zerstört. Das Ministerialgebäude und das neue Rathaus wurden ziemlich schwer beschädigt. Schwerste Beschädigungen auch in den Industrie- und Wohnvierteln der Außenstadt. Vielfach sind ganze Straßenzüge unbewohnbar geworden. Zahl der Toten nach den letzten Zeitungsnotizen (26. Oktober, 01. November, 04. Dezember) 596 Deutsche und 37 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter (in Wirklichkeit wahrscheinlich erheblich mehr, weil ihnen der Zugang zu Luftschutzmaßnahmen verwehrt wurde). Totenlisten veröffentlicht am 20. , 25. und 28./29. Oktober sowie am 01./10. November und 04. Dezember.


15. Oktober 1944
Unter den Toten des 32. Luftangriffs befinden sich die Opernsängerin und Schauspielerin Käthe Fenner und wahrscheinlich auch der Opernsänger Maximilian Gral. Beisetzung der Gefallenen auf dem Ehrenfriedhof am Brotweg am 23. Oktober und 01. November. Gedenkfeier im Dom und auf dem Schlossplatz am 29. Oktober.


22. Oktober 1944
33. Luftangriff um 15.30 Uhr. Starke Brände im Süden und Westen. Tot: 7 Deutsche und 23 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.


02. November 1944
34. Luftangriff um 11.40 Uhr. Mehrere Häuser Im Lämmchenteich zerstört.


05. November 1944
Eröffnung der Meldestellen zum Volkssturm für Braunschweig-Stadt. Vereidigung 12. November.


10. November 1944
Friedrich Werner Graf von der Schulenburg, Diplomat, in Berlin-Plötzensee hingerichtet. (Ehrengrab)


27. November 1944
35. Luftangriff abends. Angeblich 2 Bomben auf dem Flugplatz Broitzem und 1 Bombe in der Maibaumstraße.


28. November 1944
36. Luftangriff abends. Angeblich 1 Bombe im Stadtgebiet.



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Informationen

Die Chronik der Stadt Braunschweig wurde in den 1930er Jahren von Mitarbeitern des Stadtarchivs angelegt. Für die bis zum Jahr 1933 aufgeführten Ereignisse wurden schriftliche Belege aus den Beständen des Archivs, insbesondere von alten handschriftlichen Chroniken, herangezogen.

Seit 1934 werden die Einträge fortlaufend geführt und basieren in erster Linie auf Meldungen der regionalen Presse, wie der Braunschweigischen Landeszeitung (erschienen bis 1936), der Braunschweiger Tageszeitung (erschienen bis 1945) und der Braunschweiger Zeitung (erscheint seit Januar 1946). Die zunächst handschriftlichen Aufzeichnungen sind in eine Datenbank übertragen worden. Die Chronik ist somit ein Zeitdokument und spiegelt die jeweils zeitgenössische Sichtweise wider.

Für die vorliegende Internetversion wurde auf redaktionelle Anpassungen und Kürzungen weitestgehend verzichtet, um den Charakter als historisches Dokument zu bewahren. Alle Einträge, insbesondere diejenigen aus der Zeit des Dritten Reiches müssen in ihrem damaligen Kontext gesehen werden. Bei der Übertragung von Daten können Fehler auftreten, deshalb wird für die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Einträge keine Gewähr übernommen. Für ausführliche Informationen zu den Chronikeinträgen steht Ihnen das Stadtarchiv gern zur Verfügung.

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