Elmaussicht - Mastbruchsiedlung

Das Gebiet liegt nordöstlich der großen Brücke über den Verschiebebahnhof, an der Bundesstraße 1 Richtung Klein Schöppenstedt. Hinter einem aufgeschütteten Wall südlich der Bundesstraße 1 liegt die A39. Auf dem Mastbruch, einem früher zum Kloster Riddagshausen gehörigen Wald- und Buschgelände, auf dem auch Tiere zum Weiden gelassen wurden, entstand am Ende des 19.Jahrhunderts eine Ziegelei mit entsprechenden Gebäuden. Einige Wohnhäuser an der Helmstedterstraße schlossen sich in den 1920ziger Jahren an. Nach Aufgabe der Ziegelei entstanden zwei Kleingartenvereine, die zu Beginn der NS-Zeit zu einem zwangsvereinigt wurden. Während des Krieges bereits dienten manche der Gartenhäuser als Notunterkünfte für ausgebombte Familien.

Ab 1957 begann nach der Überwindung zahlreicher Hemmnisse die Umwandelung der Gartenvereine in eine Siedlung. Die Straßennamen wurden nach Orten am Elm ausgewählt, der Einfamilienhaustyp ist vorherrschend. Kirchlich ist das Gebiet der ev.-luth. Gemeinde im Lindenberg zugehörig, katholischerseits der Pfarrei St. Ägidien. Eine Siedlergemeinschaft kümmert sich um die Belange der Siedlung, deren ursprünglich geplante Erweiterung nach Osten längst zu den Akten gelegt wurde.

Wolfgang A.Jünke, Stadtteilheimatpfleger

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