Dorfrundgang

Karte für einen Dorfrundgang durch Mascherode

Vorbemerkung
Über die Entwicklung Mascherodes, das früher aus 7 „Ackerhöfen sowie Kloster- und Schreiberhof“ bestand, kann man Details sowohl in der Chronik von Fritz Habekost als auch in der Jubiläumsschrift zur 800-Jahr-Feier nachlesen. Der Dorfrundgang soll einen kurzen Eindruck vom noch erhaltenen „alten Mascherode“ vermitteln.

Nr.1 Gemeindekrug

Ehemaliger Gemeindekrug© Foto: Henning Habekost

Unser Rundgang beginnt an der Salzdahlumer Straße 301. Dieses Gebäude wurde 1797 erbaut und von 1815 bis 1844 befand sich darin der „Gemeindekrug“. Die Familie des Schneidermeisters und Hausschlachters Cordes bewirtschaftete damals die Gaststätte. 1885 erwarb die Voß´sche  Gutsverwaltung das Haus und vermietete es. Heutiger Inhaber ist Dr. Wollenweber, der das Haus aufwändig restaurierte und nach ca.160 Jahren wieder einer gastronomischen Nutzung zuführte.

Nr.2 Klosterhof

Klosterhof mir Blick auf den Kuhstall© David Taylor, 1984

Der „Klosterhof“ (Alte Kirchstraße 6) gehörte ebenfalls zur Voß’schen Gutsverwaltung. Er hatte seinen Namen deswegen erhalten, weil Mönche aus Riddagshausen um 1200 das Anwesen gründeten. Die Kirche steht daher auch auf ehemaligem, nach Süden ausgeweiteten Gelände des Klosterhofes. 1470 übergab das Kloster alle Höfe an ortsansässige Bauern.

Von der Straße aus blicken wir auf das restaurierte Gutshaus, einen 1888 fertiggestellten Kuhstall, heute ein Baudenkmal des Historismus, und längs der Straße auf das „BoardingHouse“, anstelle der ehemaligen Scheune.

Kuhstall-Innenansicht© David Taylor, 1984

Kuhstall: 1876 kaufte Christoph Voß aus Leinde den ehemaligen Klosterhof für seinen Sohn. 1884 ließ August Voß dieses Stallgebäude, zu dem noch eine 1994 abgerissene Schmiede an der Westseite gehörte, auf seinem Gutshof errichten. - Heute beginnen dort die Reihenhäuser. Der unter Denkmalschutz stehende Kuhstall ist dem Baustil Historismus zuzuordnen („gotisierender Ziegelbau mit Ziegelgliederungen“). Für uns dokumentiert dieses Gebäude architektonischen Zeitgeschmack am Ende des 19. Jahrhunderts, rational geplante Tierhaltung und bäuerlichen Reichtum („Kreuzgewölbe auf Eisenständern, die auf außen sichtbaren und innen fortgesetzten Quadersockeln ruhen“). Auf den ersten Blick sicherlich ein ungewöhnlicher Luxus für Kühe, aber gesunde Tiere in einem durchlüfteten hellen Stall erwiesen sich als guter Wirtschaftsfaktor für den Bauern.
Ab Sommer 2018 wurde das Gebäude in Absprache mit dem Denkmalschutz zum Q-Stall umgewidmet worden. Seitdem stehen 11 Wohnungen unter Einbeziehung der sichtbar gebliebenen Kreuzgewölbedecken zur Verfügung.

Nr.3 Naturdenkmal Friedenseiche

Friedenseiche© Foto: Henning Habekost

Die Eiche steht am Dorfeingang, dem Friedhof gegenüber. Sie wurde aus Anlass des beendeten Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 im Jahre 1873 gepflanzt.

Sie dokumentiert nicht so sehr den Friedenswillen der damals Lebenden, sondern gilt als Symbol eines „Siegfriedens“ mit Frankreich. Der 1913 dazugesetzte Gedenkstein untermauert diese These, denn die für Deutsche erfolgreiche Völkerschlacht bei Leipzig (16.-18.10.1813) trug zur Niederlage des französischen Kaisers Napoleon bei. Aus dem Siegespathos von damals ist für uns nach zwei Weltkriegen mit Millionen von Opfern jetzt ein mahnendes Gedenken und ein Wunsch nach dauerhaftem Frieden geworden.

Seit 1987 wird die Eiche als Naturdenkmal eingestuft.

Nr.4 Wandbild 1996

Wandbild von 1996© Foto: Henning Habekost

Ursprünglich als Beitrag zur 800-Jahr-Feier des Ortes 1992 in Form eines aufgeschlagenen Ortsbuches mit gegenständlichen Motiven aus der Geschichte Mascherodes von Herbst 1992 bis Juni 1993 erstellt.

Nach schmerzlichen Erfahrungen beim Abriss der ehemaligen Scheune (1994) und anschließendem Neubau zu einem „BoardingHouse“ waren Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Raabeschule wieder bereit, einen Beitrag zum kulturellen Leben in diesem Stadtteil zu leisten. Vom alten Wandbild konnten nur wenige Bruchstücke gerettet und in die neue Wand integriert werden: Ein Teil des Feuerwehrwagens sowie ein Schmetterling (1995). Das fertiggestellte Bild von 1996 wird jetzt beherrscht von den gereiften Ideen und Vorstellungen der beteiligten jungen Künstlerinnen. – Vor allem galt es, die verschiedenartigen Bildwelten miteinander zu verweben und zu einem einheitlichen Ganzen zu verarbeiten. Jedoch gibt es trotz Verwendung archetypischer (urbildhafter) Symbole des Lebens als Klammer aller drei Bildteile „keine einseitige linear-logische Versprachlichung“ (Jürgen B. Kuck, Kunsterzieher an der Raabeschule). Das Wandbild bleibt offen für die Fantasie der Betrachter!

Nr.5 Schreiberhof

Schreiberhof© Foto: Henning Habekost

Im Dorfe 10 liegt auf östlicher Seite der „Schreiberhof“, ein Anwesen , auf dem der „Kornschreiber“ de Klosters Riddagshausen den so genannten „Zehnten“ von den Mascheröder Bauern einzog. Das Wohnhaus ist das älteste, welches in seiner Gesamtheit erhalten geblieben ist. Die Jahreszahl 1678 am Wohnhaus weist das Baujahr aus.

Nr.6 Ehrenmale

Ehrenmale© Foto: Henning Habekost

Nach dem I. Weltkrieg hatten die Mascheröder 13 Kriegstote zu beklagen. Zum Gedenken errichtete die Gemeinde den Sandsteinobelisk mit dem Eisernen Kreuz am Ostgiebel der Dorfkirche. Am 3. April 1953 weihte die Einwohnerschaft des Dorfes das Ehrenmal für die Opfer des II. Weltkrieges ein.

Alljährlich zum Volkstrauertag findet hier die örtliche Gedenkfeier statt. Abordnungen der Vereine und Institutionen sowie betroffene Bürgerinnen und Bürger erinnern sich gemeinsam an die schrecklichen Ereignisse. Aus Erinnerung soll Mahnung erwachsen, damit Derartiges nicht wieder vorkommen mag. Inzwischen gestalten Jugendliche die Gedenkfeier mit. Sie wollen den verzeichneten Toten „eine Stimme“ geben, indem jedes Jahr zwei bis drei Lebensläufe besonders angesprochen werden.

Nr.7 Dorfkirche

Kirche im Jahr 1958© Foto: Horst Habekost

An der Kreuzung Im Dorfe/ Lüttje Twetje/Schulgasse schauen wir auf die Dorfkirche aus dem 12./13. Jahrhundert, um die der Friedhof bis Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt war. Vor dem Zugang zur Kirche steht die „Lutherlinde“, die man 1883 zu Luthers 400. Geburtstag pflanzte.

Zur kleinen Wehrkirche gehört an der Westseite ein romanischer Turm, der durch einen gotischen Spitzbogen mit dem Kirchenschiff verbunden ist. Spuren eines dreigliedrigen Spitzbogenfensters sind auf der Südseite im Mauerwerk erhalten. Die derzeitigen Fenster sind den gotischen nachempfunden und stammen aus dem 18. Jahrhundert.

Der Glockenstuhl ist auf allen vier Seiten von rundbögigen Schallöffnungen umgeben. Drei relativ neue Glocken laden zum Gottesdienst ein: 1. Die Große, 1964 gegossen und von Familie Scholkemeier gestiftet, 2. die Mittlere, 1995 gegossen und von Frau Erna Newig gestiftet und die Kleine, 2002 gegossen und von Familie Pape gestiftet.

Der Taufstein mit Renaissance-Ornamentik aus dem Jahr 1654 und einem Deckel aus der Rokokozeit (1720) gehört ebenso zur Einrichtung wie die Orgel und die Turmuhr.
2018 verlor die aus Bruchsteinmauerwerk errichtete Dorfkirche ihr mittelalterliches Aussehen. Sie wurde flächendeckend verputzt.

Nr.8 Drei-Seit-Höfe

Drei-Seit-Hof Gerecke© Henning Habekost

Der beispielhaft restaurierten Drei-Seit-Höfe Im Dorfe 9 (Gerecke) und Im Dorfe 12 (Newig) „Ackerhof VII“ zeigen die in Mascherode typische Bauform.

Im Gegensatz zu den Niedersachsenhäusern mit einer großen Toreinfahrt im Giebel, wie sie nördlich Braunschweigs zu finden sind, war der Bau der Hofanlagen in Mascherode ursprünglich thüringisch beeinflusst. Das thüringische Bauernhaus besaß verschiedene Eingänge für den Wohnbereich, den Stall und die Scheune. Die Bauern passten ihre Höfe jeweils den veränderten wirtschaftlichen Bedingungen an: Im 14. Jahrhundert, nach Ausweitung der Ackerflächen, wurde mehr „Bergeraum“ für Getreide und Heu notwendig, so dass Hausverlängerungen bzw. „Anklapps“ (kleine Anbauten) dazukamen. Später entwickelte sich die fränkische Hofform in Mascherode, bei der man die Viehställe rechtwinklig zum in Ost-West-Richtung stehenden Wohnhaus und die Scheune diesem gegenüber anordnete. Im 19. Jahrhundert entstand durch weitere Zusatzbauten eine vollständige U-Form mit Öffnung zur Straße (Im Dorfe 9).

Nr.9 Dorfbach

Am ehemaligen Kothof Nr. 24 ( Im Dorfe 13), der erst Mitte des 17. Jahrhunderts aus Teilstücken der nebenliegenden Ackerhöfe V und VII entstand, kreuzt der Dorfbach die Straße, ein Merkmal für das so genannte Einwegdorf. Der ab 1950 verrohrte Graben wurde aus dem östlich gelegenen Rautheimer Holz gespeist. Zusätzlich sprudelte Quellwasser hinter dem Grundstück Glindemann (Dorfwinkel) dazu, so dass sich die ersten ansiedlungswilligen Bürger am Ufer, in der Masch, hier häuslich einrichteten.

Die Lüttje Twetje, als kleiner Verbindungsweg, verlief am Rand des Baches, der bis in die 50er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts von „Kopfweiden“ gesäumt war. Der Wasserlauf erreicht westlich unsere noch vorhandene Quelle „Spring“. Dort vermischt sich das Wasser, um im „Springbach“ bis nach Melverode in die Oker abzufließen.

Nr.10 Bauernhof Pape

Bauernhof Pape© Foto: Henning Habekost

Westlich der Straße befindet sich der am längsten in Familienbesitz befindliche „Ackerhof IV“ (Im Dorfe 8). Seit dem 13. Januar 1752 wird er unter dem Familiennamen Pape geführt. Die Umgestaltung von nicht mehr benötigten Getreidelagerräumen zu Wohnzwecken ist hier beispielhaft zu sehen und stellt eine harmonische Verbindung zwischen einem bewirtschafteten Bauernhof und Wohnraum auf dem Lande her.

Nr.11 Im Dorfe 14

Im Dorfe 14© Foto: Henning Habekost

Auf der Ostseite der Straße liegt der ehemalige „Ackerhof V“ (Im Dorfe 14). Sein Wohnhaus wurde 1720 erbaut und musste aus statischen Gründen abgerissen werden. Dem an gleicher Stelle errichteten Neubau passte man erhaltenswerte Holzbalken wieder ein.

Nr.12 Traditionsbaum

Traditionsbaum© Foto: Henning Habekost

Von 1884 bis 1992 befand sich hier das Feuerlöschbecken, welches heute aus feuerlöschtechnischen Gründen nicht mehr benötigt wird. Eine früher ortsübliche Gemeindepumpe (1984 restauriert) steht zu Anschauungszwecken auf dieser Fläche.

Der 1992 während der 800-Jahr-Feier aufgestellte Traditionsbaum trägt Figuren der Berufe, die in Mascherode vertreten sind oder waren. Wilhelm Kraus, als Mitglied der evangelischen Kirchengemeinde, hatte die Idee, schuf den Entwurf, berechnete die Statik und schnitzte die Figuren. Nach seinem Ableben mussten inzwischen verwitterte Teile ausgetauscht werden. Aber seine Idee lebt jedes Jahr im Frühjahr beim Auf- und im Herbst beim Abbau weiter.

Nr.13 Im Dorfe 4

Im Dorfe 4 - Altes Lehmflechtwerk© Foto: Horst Habekost

Südlich des Dorfplatzes befand sich der „Ackerhof III“ (Im Dorfe 3/4), der schon 1595 aus zwei „Halbspännerhöfen“ bestand. Er wird heutzutage nicht mehr bewirtschaftet. Am ehemaligen Wohnhaus auf der Westseite des Hofes war noch die alte „Lehmflechtwerk“-Bauweise zu sehen, bei der man die Gefache mit Flechtwerk füllte und ein Lehmbesatz als Putz verwendete.

Seit 2007 steht hier auf altem Grundriss ein neues Wohnhaus. 

Nr.14 Dorfbrunnen

Dorfbrunnen© Henning Habekost

Um nahe an allen Wohnhäusern Wasser schöpfen zu können, legten die Mascheröder zahlreiche Brunnen an. Hier befand sich ursprünglich ein öffentlicher Ziehbrunnen, aus dem sich die Bewohner des Dorfes mit einer langen Holzstange und einem Eimer das benötigte Wasser nach oben holen konnten.

Zur Bauweise:

  • Der Brunnenraum wurde damals mit Kalksteinen abgemauert.
  • Auf der Brunnensohle befindet sich noch der Eichenholzrahmen (plattdeutsch: Eikholtslink), auf den dann Kalksteinquader geschichtet worden sind.
  • Weiter oben vermauerte man Bruchsteine, die den sichtbaren Brunnenrand auch heute bilden.
  • Das meist aus dem Elm stammende Kalksteinbruchmauerwerk ist typisch für eine kostengünstige Bauweise in unserem früher ländlichen Raum.

Nr.15 Hirtenhaus

Hirtenhaus© Foto: Henning Habekost

Am südöstlichen Ende der Straße steht das „Hirtenhaus“ (Im Dorfe 20). Sein Erdgeschoss stammt noch aus dem 14. Jahrhundert und ist nach der Kirche das älteste Bauwerk im Stadtteil. Diese aus Bruchsteinen errichtete Kemenate diente wahrscheinlich als Schutzraum, denn der Südrand Mascherodes war durch die Braunschweiger Landwehr begrenzt. Später wohnten die Hirten in diesem Haus und im 19. Jahrhundert der Dorfschmied.

Nr.16 Bauernhof Loges

Bauernhof Loges© Foto: Henning Habekost

Gegenüber des „Hirtenhauses“ befindet sich der „Ackerhof II“ (Im Dorfe 1), der bereits im 11. Jahrhundert vorhanden war. Die Bauernfamilie Loges bewirtschaftet heute mit zwei Generationen den landwirtschaftlichen Betrieb.

Nr.17 Gemeindeschmiede

Alte Schmiede im Jahr 1958© Horst Habekost

An der süd-östlichen Seite der Kreuzung Im Dorfe/Am Steintore/Schmiedeweg betreibt die Familie Klinzmann eine KFZ-Werkstatt, welche sich aus der dort 1855 erbauten „Gemeindeschmiede“ entwickelt hat. Der damals im „Hirtenhaus“ wohnende Schmied Heinrich Lütge baute als „Anbauer“ (Gewerbetreibender oder Handwerker in einem Dorf) seine Schmiede außerhalb des Dorfkarrees und zog dort auch ein.

Nr.18 Rübenschloss

Rübenschloss© Foto: Henning Habekost

Das rote Backsteingebäude (Salzdahlumer Straße 308) gilt als ein landwirtschaftlicher Prachtbau. Er sollte wohl 1912 den Wohlstand des damaligen Bauern dokumentieren, denn der lukrative Rübenanbau erbrachte gute Gewinne. Der Volksmund nannte diese in vielen Dörfern anzutreffende Bauform „Rübenschloss“.

Nr.19 Herzogseiche

Herzogseiche im Jahre 1926© Postkarte

Die ursprüngliche Herzogseiche wurde hier am 3. November 1913 zu Ehren des Herzogs Ernst August gepflanzt, als er Mascherode auf einer Fahrt durch das Herzogtum Braunschweig durchquerte.
Die Dorfbevölkerung wartete damals längs der Salzdahlumer Straße auf ihren Welfen-Herzog. Schulkinder sangen bei seiner Ankunft und Meta Homann aus der gleichnamigen Bäckerei gegenüber sagte ein Gedicht auf.

Aus "verkehrstechnischen" Gründen fällte man diesen Baum im Jahre 1961.
In der Mitte des neuen Mascheroder Kreisels wurde im Winter 2007/08 eine Ersatz-Eiche gepflanzt. Ein Erinnerungsschild weist auf die ehemalige "Herzogseiche" hin.

Nr.20 Bäckerei, Stellmacherei, Gastwirtschaft

Bäckerei, Stellmacherei, Gastwirtschaft im Jahr 1912© Postkarte

Auf der westlichen Seite der Salzdahlumer Straße (Nr. 311) arbeitete Bäckermeister Karl Homann, daneben (Nr. 312) befand sich die Stellmacherei (Rad- und Wagenbau), die 1870 zur Gastwirtschaft umgebaut und gleichzeitig Poststation wurde (heute: Bürgersaal) und im Haus Nr. 313 entstand 1883 die Gaststätte "Zum Eichenwald".

Nr.21 Fortuna-Wandbild 2004

Wandbild von 2004© Foto: Henning Habekost

Im Jahr 2004 verwirklichten 17 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Raabeschule das „Fortuna-Wandbild“ an der Nordseite des Bürgerhauses. Der damalige Leistungskurs Kunst, unter der Leitung des Studiendirektors Jürgen Bernhard Kuck, malte Fortuna, die Glücksgöttin des Lebens, die gewissermaßen als Herrscherin der Welt das Glücksrad für den Einzelnen dreht. Damit haben sich wiederum junge Menschen in das Stadtteilleben eingebracht und einen Dialog zwischen Jung und Alt vorbereitet.

Im Saal des Bürgerhauses befinden sich große Wandgemälde, die 2001 und 2017 von Schülerinnen und Schülern aus Kunst-Leistungskursen der Raabeschule ebenfalls erstellt wurden.

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Vorstellung des neuen Wandgemäldes im Bürgersaal von Mascherode

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Vorstellung des neuen Wandgemäldes im Bürgersaal von Mascherode© Jürgen Bernhard Kuck

Nr.22 Alte Dorfschule

Alte Schule© Henning Habekost

Dieses Gebäude wurde 1874 als „moderne“ Dorfschule gebaut, da das alte Schulhaus (südlich daneben liegend, heute als überbauter Teil des Wohnhauses Salzdahlumer Straße 304) nicht mehr ausreichte. Außer dem erhaltenen großen Schulraum gab es eine Lehrerwohnung im I. Stock. Hinter dem Gebäude grenzte ein Toilettenanlage den Schulhof nach Norden ab.

In der zweiklassigen Dorfschule lernten die Mascheröder die notwendigen Kulturtechniken. Später entstand beim Bau der Südstadt die Schule Mascheroder Holz. Sie übernahm seit 1938 alle Kinder des Dorfes in einem dann achtklassig gegliederten Aufbau. Das ehemalige Schulhaus diente weiter als Wohnhaus für zwei Lehrer, später dann als Gemeindebüro und Verwaltungsaußenstelle der Stadt Braunschweig. Heute befindet sich dort der Fundus der Ortsheimatpflege.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Foto: Henning Habekost
  • David Taylor, 1984
  • Foto: Horst Habekost
  • Henning Habekost
  • Horst Habekost
  • Postkarte
  • Jürgen Bernhard Kuck