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Radfahren

Dänemark macht es vor – und fährt Rad

Die Entfernung von Löbbeckes Insel zur Volkswagen Halle Braunschweig beträgt etwa 2,6 Kilometer und entspricht damit ziemlich genau der Wegstrecke, die die Menschen in Dänemark täglich Fahrradfahren. Damit liegen sie deutlich über dem Europadurchschnitt von nur 500 Metern.
Würde überall in Europa so viel Fahrradgefahren werden wie in Dänemark, könnten mehr als ein Viertel der im Transportsektor angestrebten Emissionsreduzierungen der EU erreicht werden. Die Herstellung und Wartung des Fahrrads sowie Nahrungsmittel sind dabei bereits berücksichtigt.

Radfahren ist eine klimafreundliche Form der Mobilität

Bei einer Strecke von mehr als 100 Kilometern Länge stößt ein Auto mit 229 Gramm mehr als 13-mal mehr CO2 aus als ein Fahrrad. Unter diesen Voraussetzungen dürfte man jährlich nur 2170 Kilometer Autofahren, um die EU-Klimaschutzziele zu erreichen. Beim Fahrrad sind es hingegen 28.000 Kilometer.

Wie ist die Klimabilanz von elektrisch angetriebenen Fahrrädern?

© © European Cyclists Federation

Wer nicht selber in die Pedale strampeln möchte oder kann, sollte auf elektrisch betriebene Fahrräder zurückgreifen. Bei einem Pedelec wird die Tretbewegung elektrisch unterstützt, bei einem E-Bike lässt sich der Elektromotor durch „Gasgeben“ anwerfen. Dabei entstehen, je nach Herkunft des Stromes vier bis 14 g CO2 pro Kilometer.
Der Verbrauch ist sehr gering: 0,3 Quadratmeter einer Photovoltaikanlage liefern im Jahr genug Strom, um damit 5000 Kilometer Pedelec zu fahren.

Allerdings: Die Produktion der Akkus ist momentan noch sehr energieintensiv. Wer also noch kann, sollte sich auf das mit Muskelkraft angetriebene Fahrrad setzen.

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