mehr<weniger - Kampagne
Wir sind schon ganz gut, ziemlich gut.
Wir machen Wind und Sonne effizient, warm und mobil, unsere Städte und Häuser SMART, unsere Fassaden aus Algen und Strom für die Cloud. Wir treiben die Wirkungsgrade unserer Technik parallel zur Anzahl der Bioprodukte in die Höhe. Alles gibt es in grün und öko.
Wir bewohnen auch mehr Fläche, fahren größere Autos, zahlen größere Fernseher in immer kleineren Raten, fliegen immer öfter, immer weiter. Unser ökologischer Fußabdruck wächst im Einklang mit unserem Erfindergeist.
Uns stören die vollen Keller und Terminkalender. Wir haben auch Nachbarn, die wir kaum kennen und ohne Oma ist die Wochenplanung ein Drahtseilakt.
Wir befinden uns mitten drinnen im Hamsterrad.
Das „weniger ist mehr“- Projekt besinnt sich wieder auf das Wesentliche. Miteinander statt gegeneinander, teilen/tauschen/reparieren statt schnell weg und neu, echte Verantwortung für Mensch und Umwelt statt schlechtes Gewissen - und endlich mal wieder richtig spannende Projekte!
Hintergrund
Wer ein Produkt kauft, kauft auch dessen ökologischen Rucksack aus „grauer“ Energie, also die Ressourcen, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes benötigt werden. Die daraus resultierenden Treibhausgasemissionen machen sogar über 50% eines durchschnittlichen CO2-Fußabdruckes aus. Anders ausgedrückt ist unser Konsumverhalten für gut die Hälfte der pro Kopf erzeugten Treibhausgase verantwortlich.
Das mehr<weniger-Projekt möchte zu bewussterem Konsum anregen: Teilen, Tauschen, Reparieren, statt schnell weg und neu. Bis Oktober 2018 sollen attraktive Mitmach- und Informationsangebote zur Reduzierung konsumbedingter Treibhausgasemissionen geschaffen werden.