Maßnahme: Entschlammung
In einem ersten Schritt wurde das Wasser abgelassen und die 18 ha große Teichfläche über mehrere Wochen trockengelegt. Durch den hohen Wassergehalt wäre der Schlamm sonst nicht transportfähig gewesen. Im zweiten Schritt haben Moorraupen und Löffelbagger rund 50.000 m³ Schlamm zur weiteren Trocknung umgeschichtet und dann auf LKW aufgeladen. Der getrocknete Schlamm wurde auf benachbarten landwirtschaftlich genutzten Flächen aufgebracht.
Uferbereiche, die in früherer Zeit einmal die Teichfläche begrenzten, aber nunmehr verlandet waren, wurden ebenfalls ausgebaggert und wieder hergestellt. Dadurch konnte eine Erweiterung der Wasserfläche erreicht und eine neue buchtenreiche Uferlinie als Lebensraum für wertbestimmende Tiergruppen des Schutzgebietes gewonnen werden.
Um Flora und Fauna möglichst zu erhalten, wurden verschiedene Vorkehrungen getroffen. So blieben z. B. ausgewählte Bereiche der Uferzonen und des Teichbodens von der Entschlammung unberührt. Zusammen mit vorhandenen Tiefwasserbereichen konnten auf diese Weise Rückzugsgebiete bewahrt werden, die eine Wiederbesiedlung des entschlammten Teichbodens erheblich erleichterten. Die Baumaßnahme wurde durch Biologen vor Ort begleitet, die insbesondere auf sensible Bereiche achteten. Die Finanzierung der Maßnahme ist mit Förderung seitens der EU und des Landes Niedersachsen sowie mit einem 20%-igen Eigenanteil der Stadt Braunschweig sichergestellt worden.
Ablauf der Entschlammung des Schapenbruchteichs
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Stand: April 2007