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Geschichte

Unterwasser- und Schwimmblattvegetation bilden wichtige Strukturen, beispielsweise für die Libellenfauna© Stadt Braunschweig

Das Teichgebiet Riddagshausen verdankt seine Entstehung dem Schaffen der Zisterziensermönche vor rund 900 Jahren. Aus der ursprünglich zur teich- und landwirtschaftlichen Nutzung kultivierten Bruchlandschaft entwickelte sich im Laufe der Zeit eine naturnahe Teich-, Wiesen- und Waldlandschaft mit vielfältigen Biotopen.

Das Gebiet umfasst mehrere Fischteiche und Kleingewässer, teilweise mit Schwimmblatt- und Unterwasservegetation sowie Verlandungszonen mit breiten Röhricht- und Großseggenbeständen.

In den ständig Grundwasser beeinflussten Bereichen umgeben Erlenbruchwälder die ausgedehnten Teich- und Sumpfflächen und geben einen Eindruck, wie die Landschaft vor der Kultivierung im Mittelalter ausgesehen hat.
Die wichtigsten Teiche , die noch heute fischereiwirtschaftlich genutzt werden, sind Kreuzteich, Mittelteich und Neuer Bleeksteich sowie Lages- und Spitzerteich südöstlich des Klosters. Kleinere Teiche wie Wiedigs- und Hopfenteich dienen dem Fischereibetrieb auch heute noch, wie zu Zeiten der Mönche, als Aufzuchtteiche für Jungfische.

Blick vom Vogelbeobachtungsturm über den Schapenbruchteich© Stadt Braunschweig

Der größte Teich im Naturschutzgebiet, der Schapenbruchteich, wurde bereits vor mehr als 30 Jahren aus der Nutzung herausgenommen und zusammen mit den ihn umgebenden Feuchtbiotopen vom Besucherverkehr abgeschirmt. Auch andere kleinere Teiche wie der Schapenteich und der Reinertsteich sind einer weitestgehend naturnahen Entwicklung überlassen worden. Die Natur soll sich hier ungestört entwickeln können und die hier lebenden Tiere finden so ausreichend Ruhe und Rückzugsgebiete für Nahrungssuche und Fortpflanzung.

Stand: März 2011

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