Wald
Wald ist nicht nur ein Wirtschaftsfaktor für die Holznutzung. Wälder haben entscheidenden Einfluss auf das Klima, insbesondere den Wasserhaushalt: Bei Regen wirken sie als Wasserspeicher, bei Trockenheit als Luftbefeuchter. Sie filtern Schadstoffe aus der Luft, produzieren Sauerstoff, schützen den Boden vor Erosion und dienen als Lebensraum. Jeder Waldbesitzer hat inzwischen nach dem Niedersächsischen Gesetz über den Wald und die Landschaftsordnung nicht nur die Pflicht, seinen Wald nach den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Forstwirtschaft zu bewirtschaften. Er muss dabei zugleich der Bedeutung des Waldes für den Naturhaushalt und der allgemeinen Schutz- und Erholungsfunktion Rechnung tragen.
11 % der Gesamtfläche Braunschweigs, nämlich 2 157 ha, sind mit Wald bedeckt. 80 % dieser Waldflächen sind im Besitz öffentlicher Träger und werden von der Forstverwaltung betreut. Die Hälfte der Braunschweiger Waldfläche wird nach den Grundsätzen der "Langfristigen ökologischen Wald-Entwicklung" bearbeitet (LÖWE-Programm des Landes Niedersachsen (Öffnet in einem neuen Tab)).
Wald im Stadtgebiet darf prinzipiell nur mit Genehmigung der Waldbehörde der Stadt Braunschweig in eine andere Nutzungsart umgewandelt werden. Gleiches gilt für die Aufforstung bislang nicht als Wald genutzter Grundstücke.