„Lichter für den Frieden“ vor dem Schloss

Braunschweig, 28. Februar 2022 - Stadt Braunschweig, Referat Kommunikation

© Stadt Braunschweig / Daniela Nielsen

Für ein beeindruckendes Zeichen hat Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum den mehreren tausend Braunschweigerinnen und Braunschweigern gedankt, die heute auf dem Schlossplatz Solidarität mit der Ukraine gezeigt und gegen den Krieg protestiert haben. Gebete, Momente des stillen Gedenkens an die Menschen im Kriegsgebiet, Musik aus der Ukraine, darunter die Nationalhymne, John Lennons „Imagine“ und ein Meer von Kerzen auf der Schlosstreppe prägten die Friedensveranstaltung, organisiert von Stadt Braunschweig und den Kirchen. Propst Lars Dedekind für die christlichen Kirchen und Sadiqu Al-Mouslli für die muslimischen Gemeinden sprachen Gebete. Dedekind überbrachte den Gruß der Jüdischen Gemeinde, die viele ukrainischstämmige Mitglieder hat. Al-Mouslli gedachte den Opfern und und bat für die Menschen um Freiheit von dem Aggressor. „Dies macht uns alle zu Geschwistern.“ Und Gott wisse, wer sich gut und wer sich schlecht verhalte. Dedekind sagte, er fühle Unverständnis, Wut und Betroffenheit. „Statt Zuversicht herrscht Angst. Wie kann es sein, dass Bosheit herrschen und Machtgier? Es soll kein Krieg sein. Nur Miteinander können wir leben.“ Er bat um Einsicht und Vernunft für die Verantwortlichen. Und bat Gott, dieser möge bei denen sein, die ihrer Freiheit beraubt wurden.  

Man fühle sich machtlos angesichts des großen Leids in der Ukraine, sagte der OB, und doch zeigen Menschen weltweit Stärke, indem sie diese Aggression und den Angriff auf die Freiheit nicht hinnehmen wollten. „Wir handeln klar und entschlossen“. Und davon werde man sich auch durch Atomdrohungen nicht abhalten lassen. „Braunschweig steht an Eurer Seite“, das sei das Signal dieses Abends an die Ukraine. Das Urteil der Geschichte über die, die die europäische Friedensordnung jäh und mutwillig zerstört haben, sei schon gesprochen. „Da helfen auch keine Desinformationskampagnen. Kriegsverbrecher haben Völkerrecht gebrochen für einen geradezu mittelalterlichen Machtrausch“, sagte der OB. Er bewundere den Mut des ukrainischen Volkes für die Freiheit und für unser aller Demokratie zu kämpfen. Und er bewundere den Mut der Russinnen und Russen, die auf die Straße gingen in Moskau und anderen russischen Städten, trotz der Gefahren, die ihnen drohen. „Putin ist nicht Russland!“, betonte Dr. Kornblum. Natürlich werde Braunschweig seiner humanitären Verpflichtung nachkommen und Menschen aus der Ukraine aufnehmen. Trotz der derzeitigen Situation glaube er fest: „Frieden und Menschlichkeit werden sich durchsetzen.“

Wer spenden möchte: Eine Möglichkeit ist über den Vereine freie Ukraine Braunschweig e. V.: https://freieukraine-braunschweig.de/ (Öffnet in einem neuen Tab)

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