Stadtmauer Gieselerwall

Stadtmauer Gieselerwall© Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Bormann

Ein Teil der Stadtmauer, die im 13. Jahrhundert die gesamte Stadt umschloss, ist zwischen dem Gieselerwall und dem Prinzenweg erhalten. Der Mauerrest ist etwa fünf Meter hoch und veranschaulicht, wie die älteste Befestigung von Braunschweig ausgesehen hat. Es handelt sich um eine Bundsandsteinmauer mit Türmen und mit einem davor liegenden schmalen Graben. Der Bau dieser Stadtmauer geht auf die Initiativen Heinrichs des Löwen sowie seines Sohnes Kaiser Otto IV. zurück und erstreckte sich über das späte 12. und frühe 13. Jahrhundert. Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Befestigung durch Wälle verstärkt. Gegenüber dem Mauergraben wurde ein erheblich breiterer Wallgraben angelegt. Nach Einnahme der Stadt Braunschweig durch Herzog Rudolf August (1666 - 1704) 1671 begann der Umbau der mittelalterlichen Wallanlage zur barocken Bastionsbefestigung. Schon bald nach Fertigstellung bestanden große Zweifel an der Verteidigungsfähigkeit der Befestigung, sodass nach 1802 Herzog Karl Wilhelm Ferdinand (1780 - 1806) den Auftrag zur Schleifung der Wälle gab. Verantwortlich war Peter Joseph Krahe (1758 - 1840), der den Wallring mit Promenaden, Parkanlagen und Wohnhäusern schuf. In diesem Zusammenhang kam es u. a. auch zur Anlage des Löwenwalls.

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Stadtmauer Gieselerwall

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Beginekenworth
38100 Braunschweig

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