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Stadtmauer Gieselerwall

Stadtmauer Gieselerwall© Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Bormann

Der ca. 5 m hohe Mauerrest zwischen Prinzenweg und Gieselerwall gehört zu der im 13. Jahrhundert aus den Weichbildmauern hervorgegangenen Ummauerung der Gesamtstadt. Hier erhält man einen Eindruck von der ältesten Befestigung der Stadt, wie sie 1218 vollendet worden war. Es handelt sich um eine Bundsandsteinmauer mit Türmen und mit einem davor liegenden schmalen Graben. Der Bau dieser Stadtmauer geht auf die Initiativen Heinrichs des Löwen sowie seines Sohnes Kaiser Otto IV. zurück und erstreckte sich über das späte 12. und frühe 13. Jahrhundert. Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Befestigung durch Wälle verstärkt. Gegenüber dem Mauergraben wurde ein erheblich breiterer Wallgraben angelegt. Nach Einnahme der Stadt Braunschweig durch Herzog Rudolf August (1666 - 1704) 1671 begann der Umbau der mittelalterlichen Wallanlage zur barocken Bastionsbefestigung. Schon bald nach Fertigstellung bestanden große Zweifel an der Verteidigungsfähigkeit der Befestigung, sodass nach 1802 Herzog Karl Wilhelm Ferdinand (1780 - 1806) den Auftrag zur Schleifung der Wälle gab. Verantwortlich war Peter Joseph Krahe (1758 - 1840), der den Wallring mit Promenaden, Parkanlagen und Wohnhäusern schuf. In diesem Zusammenhang kam es u. a. auch zur Anlage des Löwenwalls.

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Stadtmauer Gieselerwall

Anschrift

Beginekenworth
38100 Braunschweig

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Bildnachweise

  • Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Bormann