Schapen

(1) Lindenberg / Alter Ortskern, (2) Hof Lenge / Bauernmuseum, (3) Trinitatiskirche Schapen© Stadt Braunschweig; Abteilung Geoinformation

Schapen wird erstmals als „Scepene“ in einer Urkunde des Einbecker Alexanderstifts (bzw. als „Scapen“ im Urkundenbuch der Stadt Braunschweig) aus dem Jahr 1224 erwähnt. Die Struktur eines kleinen Bauerndorfes mit fünf Ackerhöfen, fünf Kotsassenhöfen und drei Hirtenhäusern blieb über Jahrhunderte bestehen.

Seit dem ausgehenden Mittelalter hatte das Kloster Riddagshausen die Grundherrschaft über das Dorf, dessen Mittelpunkt am Lindenberg (1) lag, wo noch Anfang des 20. Jahrhunderts die Dorffeste gefeiert wurden. Aufgrund der Bodenverhältnisse gab es in Schapen viele Weiden, so dass die Viehwirtschaft von ebenso großer Bedeutung war wie der Anbau von Feldfrüchten.

Mit dem starken Wachstum nach dem Zweiten Weltkrieg verlor der Ort weitgehend seinen dörflichen Charakter. Von den wenigen Höfen des alten Dorfkerns ist heute meist nur noch die Grundstruktur erhalten. Die bäuerlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäude haben zum Teil eine neue Nutzung erhalten (2).

Das bis zum Jahre 1959 nach Volkmarode eingepfarrte Schapen besitzt seit 1970 eine eigene evangelische Kirche (3), die auch von Katholiken genutzt wird. Die Reliefs im Innern stammen von dem Braunschweiger Bildhauer Jürgen Weber.

Schapen wurde 1974 in die Stadt Braunschweig eingemeindet.

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