Geoinformatik

Die Geoinformatik verknüpft die Informatik mit den Geowissenschaften. Sie befasst sich mit der Entwicklung und dem Management von Datenbanken mit geographischen Informationen, modelliert und analysiert Geodaten und stellt diese in einem geographischen Informationssystem (GIS) für unterschiedlichste Anwendungen zur Verfügung.

Beschreibung

Das Geoinformationssystem (GIS) ist in eine Geodateninfrastruktur (GDI) eingebettet, einem physikalischen Netzwerk wie z. B. das Internet und Intranet, das Produzenten, Dienstleister und Nutzer von Geodaten miteinander verbindet und so den fachübergreifenden Zugang zu Geodaten ermöglicht.

Das Geodatenmanagement (GDM) schafft die organisatorischen Grundlagen für die GDI und koordiniert das Zusammenwirken der Beteiligten, ermittelt die vorhandenen und benötigten Geodaten, sorgt für deren Bereitstellung und Analyse bis zur Nutzung oder zum Vertrieb der daraus abgeleiteten Produkte. Kommunales Ziel ist es, die raumbezogenen Arbeitsprozesse zu erkennen, zu analysieren und zu optimieren.

Das Geodatenportal gewährleistet den zentralen Zugang zu den Geodatenbeständen. Auf der Basis der Internettechnologie eröffnet das Portal dem Benutzer unter Einhaltung internationaler Normen und Standards die Möglichkeit der fachübergreifenden Recherche, der Visualisierung und des Zugriffs auf Geobasisdaten und Geofachdaten.

Zur Recherche ist im Geodatenportal ein Metainformationssystem implementiert. Metadaten (Daten über Daten) beinhalten beschreibende Angaben über die vorhandenen Geodaten und -dienste. Sie informieren über deren Aktualität, Zuverlässigkeit, Genauigkeit, Vollständigkeit, Herkunft, Preis und ihre Verwendungsmöglichkeiten.

In Erweiterung des Begriffes eGovernment wird im Zusammenhang mit der Nutzung von Geodaten und -diensten auch von geoGovernment gesprochen, ob es nun um Angebote der verbesserten Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürger, um Bürgerbeteiligung, Notfalldienste oder räumliche Planungsaspekte geht.

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