Innovationsscouting erfolgreich angelaufen

Bereits mehr als 30 Unternehmensbesuche

Dies ist eine Pressemitteilung der Stadt Braunschweig

Das Anfang 2018 gestartete Projekt „Regionales Innovationsscouting“, mit dem die Wirtschaftsförderungen der Städte Braunschweig und Salzgitter zusammen mit der TU Braunschweig die Innovationskraft kleiner und mittlerer Unternehmen stärken wollen, ist in den ersten Monaten auf gute Resonanz gestoßen. Von April 2018 bis Ende Januar 2019 besuchte die Technologietransferstelle der TU Braunschweig 31 Unternehmen, um Innovationsbedarfe zu erkennen und Kontakte zur Wissenschaft zu vermitteln.

Anstoß für das Gemeinschaftsprojekt war, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) häufig weder ausreichende personelle noch finanzielle Kapazitäten haben, um Innovationen zügig voranzutreiben. „Durch die zunehmende Technisierung steigt der Innovationsdruck in der Wirtschaft immer schneller“, erklärt Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent und Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH. „Unternehmen sehen sich mit zahlreichen neuen Anforderungen konfrontiert. Neben der Digitalisierung sind hier zum Beispiel auch Ressourcen- und Energieeffizienz zu nennen.“

Gleichzeitig berge die Region Braunschweig enormes Innovationspotenzial, insbesondere durch die Hochschulen und die Vielzahl an Forschungseinrichtungen. Das sei für die Unternehmen in Braunschweig, Salzgitter und der Region ein großer Standortvorteil – vorausgesetzt, es gibt einen funktionierenden Austausch zwischen den Unternehmen und den Fachleuten aus der Wissenschaft. Genau hier setzt das regionale Innovationsscouting an. „Wissens- und Technologietransfer lebt von Vernetzung“, sagt Leppa. „Deshalb freue ich mich, dass das regionale Innovationsscouting so gut angenommen wird und wir mit diesem Projekt dazu beitragen, Wirtschaft und Wissenschaft einander näherzubringen.“

Ein Beispiel: Seit dem Besuch des Innovationsscouts wird eine Firma durch das TU-Institut für Fabrikbetriebslehre bei der Erstellung eines Digitalisierungs- und Logistikkonzepts begleitet. „Im persönlichen Gespräch direkt vor Ort lassen sich die Innovationsbedarfe der Unternehmen am besten ermitteln. So können wir passgenaue Lösungsansätze entwickeln, Kontakte vermitteln und bei Bedarf finanzielle Förderinstrumente empfehlen“, so Jörg Saathoff, Leiter der Technologietransferstelle der TU Braunschweig.

Denn neben der Anbahnung gemeinsamer Projekte zwischen Unternehmen und Wissenschaft begleitet die Technologietransferstelle die Betriebe bei der Beantragung von Fördergeldern. Darüber hinaus vermittelt sie den KMU auch Kontakte zu anderen Firmen oder Start-ups. So konnte in einem konkreten Fall ein Unternehmen mit einem Start-up aus dem Bereich „Energy Harvesting“, also der Gewinnung von Energie aus der direkten Umgebung von Geräten, zusammengebracht werden.

Die Stadt Braunschweig fördert das zunächst auf drei Jahre angelegte Projekt mit 36.000 Euro jährlich, die Wirtschaftsförderung Salzgitter steuert pro Jahr 18.000 Euro bei. Entsprechend sollen in Braunschweig 30 und in Salzgitter 15 Unternehmensbesuche pro Jahr stattfinden.

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