Einträge für den Zeitraum von 1250 bis 1499 (Anzahl: 142)
1349
Erwähnung des Friesentors (Vresendor).
1350
Erstmaliger Nachweis einer großen Pest in Braunschweig (Haut,-Beulen-und Lungenpest).
1350
Das Sackrathaus ist nachgewiesen.
1350
Erwähnung eines Schuhhofes am Altstadtmarkt.
1350
Der legendäre Till Eulenspiegel, der am Bäckerklint Eulen und Meerkatzen gebacken haben soll, stirbt nach der Weltchronik von Hermen Bote (Braunschweiger Handschrift) in Mölln. Der historisch nachweisbare Till von Kneitlingen ist 1351 gestorben. Er war ein räubernder Landadliger, der erst im nach hinein zum Volkshelden wurde.
Um 1350
Überlieferung von Stadtgesetzsammlungen (Stadtrecht und Echteding).
1351 bis 1358
Bau der Kapelle des Hospitals St. Jodoci vor dem Wendentor nach der großen Pest (1699 abgebrochen).
1354
Errichtung der Waage der Altstadt auf dem Kohlmarkt.
1356
Erwähnung oder Errichtung des „Hauses zum Stern“ am Kohlmarkt 2 (1894 abgebrochen und ersetzt).
1356 und 1358
Hansetage in Lübeck, auf denen sich die Städtehanse bildet. Braunschweig ist 1358 zweifelsfrei Mitglied.
Um 1360 ff.
Überlieferung für die Eide der Ratsherren und Ratsbediensteten.
1366 / 1367
Erste Überlieferung des Braunschweiger Wappens in Farbe (der rote Löwe in Silber) in der Sachsenspiegelhandschrift des Rates.
1373
Niederlage der Stadt im Treffen am Elm gegen die Magdeburger.
1374 bis 1380
In der „Großen Schicht“ wird die Alleinherrschaft des Patriziats gebrochen. 8 Bürgermeister ermordet. Braunschweig wird von 1375-1380 aus der Hanse ausgeschlossen (Verhansung).
1375
Neubau der Franziskanerklosterkirche (Brüdernkirche), der Chor bereits 1361.
1380
Bau der Autorskapelle am Altstadtrathaus zur Sühne für die 1374 ermordeten Bürgermeister (1680 abgebrochen). Wiederaufnahme der Stadt in die Hanse.
1382 / 1384 ff.
Landfriedenseinigung der niedersächsischen Städte im Sächsischen Städtebund.
1382 bis 1490
Braunschweig ist an 39 Städtebündnissen beteiligt (um 1245-1380 bereits in 18 Bünden).
Seit 1384
Braunschweigs Mauerbefestigung mit 9 Toren (um 1200) wird durch einen weiteren mauerbewehrten Wall mit Graben im Vorgelände verstärkt.
Seit 1384
Ausbau der Landwehr rings um die Stadt (bereits 1376 bei Ölper, 1381 bei Querum) und die Pfahldörfer Rüningen, Lehndorf, Ölper und Rühme.