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Signatur: A III 1: 149

Bereits mit Beginn des 15. Jahrhunderts lässt sich für die Stadt Braunschweig ein Archiv nachweisen. Es diente in erster Linie der Rechtssicherung durch die Aufbewahrung wichtiger Urkunden und Schriftstücke.

Aufgrund der bedeutenden Stellung Braunschweigs unter den im deutschen Sprachraum angesiedelten Städten des Mittelalters und der frühen Neuzeit sowie der geringen Schriftgutverluste die das Archiv im Lauf der Jahrhunderte hinnehmen musste, gehört das Stadtarchiv Braunschweig heute zu den beständereichsten Kommunalarchiven in Niedersachsen.

Neben umfangreichen Schriftgutbeständen, welche die Tätigkeit von Rat und Verwaltung in allen Epochen der Stadtgeschichte widerspiegeln, ergänzen zahlreiche Dokumente wie z.B. Bilder, Pläne, Plakate und Handschriften die stadtgeschichtliche Überlieferung.

Der Urkundenbestand umfasst annähernd 10.000 Stück, die Zahl der städtischen Amtsbücher beträgt 1.865 Bände und der Umfang der Akten annähernd 11 Kilometer.
Besonders erwähnenswert sind zudem die Nachlässe bedeutender Braunschweiger Persönlichkeiten wie Carl Friedrich Gauß, Friedrich Gerstäcker, Wilhelm Raabe sowie Friedrich und Rudolf Huch. Hinzu kommen u.a. ein ab dem Jahr 1745 lückenlos vorhandener Zeitungsbestand, eine der größten Theaterzettelsammlungen Deutschlands sowie eine umfangreiche Leichenpredigtensammlung.

Magazin im Stadtarchiv

Die Aufgabe des Stadtarchivs ist es, diese stadtgeschichtlich wertvollen Unterlagen und Dokumente unterschiedlicher Herkunft zu sichern, zu erschließen, sorgfältig aufzubewahren und der Forschung bzw. interessierten Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen. Zur Erschließung der Bestände werden die Archivalien in Findbüchern und Findkarteien verzeichnet, wobei ein großer Teil bereits auf EDV erfaßt ist und so auch im Stadtarchiv recherchiert werden kann.

Dem Archiv angeschlossen ist eine Buchbinder- und Restaurierungswerkstatt, die für die Erhaltung der Bestände Sorge trägt.

Die Einsichtnahme in die vorhandenen Archivalien und die Arbeit mit den vielfältigen stadtgeschichtlichen Quellen ist für jedermann zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs im Benutzerraum möglich. In Einzelfällen kann es allerdings zu Einschränkungen aus datenschutzrechtlichen oder konservatorischen Gründen kommen.

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