Drei Bewohner des Mehrfamilienhauses Hugo-Luther-Straße 8 hat die Berufsfeuerwehr am 18.10.03 mittels Drehleiter gerettet. Als der Löschzug der Südwache um 0:23 Uhr vor dem Gebäude eintraf, machte sich bereits eine Person auf dem Dach bemerkbar. Die Treppe des Gebäudes war zu diesem Zeitpunkt aufgrund starker Verrauchung nicht mehr begehbar. Zwei weitere Bewohner des 3. Obergeschosses wurden ebenfalls mittels Drehleiter gerettet und der erste vorgehende Trupp rettete eine weitere Person aus dem brennenden Gebäude. Den Schaden, der durch diesen Großbrand entstanden ist, schätzt die Feuerwehr auf 250.000 €, die Brandursache ist noch unbekannt.

Der erste Notruf lief um 0:13 Uhr in der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr ein. Eine Bewohnerin aus einem Nachbargebäude meldete ein Feuer auf einem Balkon des Mehrfamilienhauses. Kurze Zeit später liefen weitere Meldungen in der Leitstelle ein. Die Disponenten alarmierten deshalb zusätzlich mit dem Stichwort ,,Menschleben in Gefahr“ den Löschzug der Hauptwache.

Vor Ort wurden insgesamt 3 C-Rohre und 1 Rohr über Drehleiter vorgenommen. Durch einen beherzten lnnenangriff konnte das Feuer in einer Wohnung im 3. Obergeschoss schnell bekämpft werden. Im Zuge der Nachlöscharbeiten stellten die Einsatzkräfte jedoch fest, dass sich das Feuer über den Dachüberstand in die Isolierung unter der Dachhaut durchgefressen hatte.

Insgesamt wurden 4 Trupps teilweise mehrfach unter Atemschutz eingesetzt. Nach Öffnung der Dachhaut wurde die Brandbekämpfung auch mittels Wenderohr einer Drehleiter durchgeführt. Zum Abdecken von Dachziegeln mussten zwei Einsatzkräfte der Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr eingesetzt werden. Zur Entrauchung des Gebäudes wurde ein Überdruckbelüftungsgerät in Stellung gebracht.

Neben den beiden Löschzügen war auch ein Fahrzeug zur Atemluftversorgung und mehrere Rettungswagen vor Ort. Insgesamt wurden drei Patienten in das Krankenhaus Celler Straße transportiert.

Während des mehrstündigen Einsatzes der Berufsfeuerwehr besetzten die Ortsfeuerwehren Stockheim, Melverode, Volkmarode, Hondelage und Dibbesdorf die verwaisten Berufsfeuerwehrwachen.

Ansprechpartner: Brandoberrat Michael Hanne.