Gegen 9:30 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr über Brandgeruch und verdächtigen Rauch in einem Wohnhaus ,,An der Riede“ im Braunschweiger Stadtteil Bienrode informiert. Bewohner befanden sich zu dieser Zeit nicht im Objekt.
Den ersten bereits kurz nach der Alarmierung entreffenden Kräften der Ortsfeuerwehr Bienrode bot sich folgendes Bild: Aus einem Fenster im Erdgeschoss schlugen Flammen heraus. Teile des Daches waren durch diese bereits in Brand geraten. Aus mehreren zur Lüftung gekippten Fenstern vom Erdgeschoss bis hoch zum Dachboden drang dichter Rauch.
Um die weitere Ausbreitung des Feuers auf das Dach zu verhindern wurde ein Rohr im Außenangriff vorgenommen. Zu diesem Zeitpunkt traf der Löschzug der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr unter der Leitung von Brandoberinspektor Andreas Belz am Einsatzort ein. Nun konnten zwei Trupps unter schwerem Atemschutz über eine Leiter in das Brandobjekt eindringen und das Feuer bekämpfen. Ein weiterer Trupp suchte zur Sicherheit alle Räume auf Personen und Haustiere ab. Bereits nach wenigen Minuten konnte ,,Brand unter Kontrolle“ gemeldet werden. Ein sogenannter ,,Hochleistungslüfter“ blies die Rauchschwaden aus den Räumen, so dass das ganze Ausmaß der Schäden sichtbar wurde. Obwohl der Brand sich nur auf die Küche beschränkt hafte, waren durch Rauch und Hitze fast alle Räume im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss vom Ruß schwarz gefärbt. Die Holzvertäfelung im Flur war so heiß geworden, dass ihre Entzündung kurz bevor stand. In diesem Fall hätte sich das Feuer auch auf den Dachstuhl ausgebreitet.
Wohl bedingt durch die sommerliche Wärme, waren mehrere Fenster und alle Türen in der Wohnung geöffnet. So konnten sich Hitze und Rauch ungehindert ausbreiten und zu einer Vervielfachung des eigentlichen Brandschadens führen.
Als Brandursache wird ein technischer Defekt eines Küchengerätes vermutet. Die Schadenhöhe beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 50.000 Euro.

Ansprechpartner: Brandoberinspektor Andreas Belz