04.02.2019 - Bruchstraße – Rotlichtviertel – Feuer mit Menschenleben in Gefah

Feuerwehr wird zu einem Feuer im „Haus Gondel“ alarmiert

Gegen 22:17 Uhr erhält die Integrierte Regionalleitstelle Braunschweig-Peine-Wolfenbüttel lediglich einen Notruf. Die Anruferin teilte mit, dass es im Gebäude „Haus Gondel“ in der Bruchstraße brennt und sich noch mehrere Personen im Gebäude aufhalten. Die Leitstelle alarmierte darauf den Löschzug der Hauptfeuerwache zusammen mit dem B-Dienst.

An der Einsatzstelle stellte sich zunächst folgende Lage dar: Flammen schlugen aus einem Fenster an der Gebäuderückseite und rauch drang aus mehreren Fenster an der Gebäudevorderseite. Es wurden umgehend zwei Trupps unter Atemschutz und jeweils einem Rohr zur Brandbekämpfung und Menschenrettung in das Gebäude beordert.

Da es aufgrund der schnellen Brand- und Rauchausbreitung im oberen Geschoss des Gebäudes nicht eindeutig erkennbar war, ob sich das Feuer bereits auf angrenzende Gebäude im Dachraum bereits ausgebreitet konnte, wurde vorsorglich die Alarmstufe erhöht. Daraufhin wurde der Löschzug der Feuerwache Süd und die Ortsfeuerwehr Innenstadt zur Einsatzstelle entsandt. Zunächst konnten im Gebäude keine Personen aufgefunden werden, jedoch wurden im Verlauf der Einsatzmaßnahmen drei weibliche Personen bei den anwesenden Kräften des Rettungsdienstes vorstellig, diese lehnten jedoch eine vorsorgliche Untersuchung im Krankenhaus ab.

Eine männliche Person, die in einer nicht eindeutigen Beziehung zu den drei Frauen stand, verletzte sich durch einen Sturz auf dem Gehweg und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Mit Hilfe der Kräfte der Ortsfeuerwehr Innenstadt wurden die Nebengebäude kontrolliert und erforderliche Lüftungsmaßnahmen im Gebäude und den angrenzenden Gebäuden unterstützt. Da die Löschmaßnahmen schnelleren Erfolg erzielten als zunächst angenommen, war ein Einsatz der Einsatzkräfte des Löschzuges der Feuerwache Süd nicht mehr erforderlich. Auch der zur Besetzung der leeren Hauptwache alarmierte Fachzug 81 der Freiwilligen Feuerwehr kam nicht mehr zum Einsatz.

Das Gebäude ist derzeit nicht mehr nutzbar, da im Zuge der erforderlichen Löschmaßnahmen die Strom- und Gasversorgung abgestellt werden musste und das gesamte Obergeschoss, trotz der schnellen und wirksamen Löscharbeiten, durch die Brandeinwirkungen und Rußablagerung enstark in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.

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