26.06.2019 - Leblose Person aus Altkleidercontainer gerettet

Durch die Feuerwehr wurde mit hydraulischem Rettungsgerät eine leblose Person aus der Einfüllöffnung eines Altkleidercontainers befreit und anschließend vom Rettungsdienst erfolgreich wiederbelebt. Ersthelfer haben vorbildlich gehandelt.

Um 7:49 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr ein Notruf, dass eine Person in einem Altkleidercontainer an der Straße Am Bülten eingeklemmt sei.

Daraufhin wurde der Rüstzug der Berufsfeuerwehr alarmiert. Die ersten Feuerwehr-Kräfte trafen nach fünf Minuten am Einsatzort ein. Dort hielten noch zwei Ersthelfer und die Besatzung eines Funk-Streifenwagens der Polizei die Person hoch bzw. entlasteten den Hebel der Einwurf-Vorrichtung des Containers. Der Mann war mit dem gesamten Oberkörper und einem Bein in der Abwurfvorrichtung in ca. 1,5 Meter Höhe eingeklemmt und konnte nicht befreit werden.

Durch die Feuerwehr wurde unverzüglich die gewaltsame Öffnung des Altkleidercontainers eingeleitet. Dazu wurde zunächst das Schloss der Tür mit der Rettungsschere gebrochen. Dann wurden entlang der Einwurf-Vorrichtung Schnitte in das Metallblech vorgenommen. Als der Drehpunkt der Einwurfklappe erreicht war, konnte der leblose Mann aus dem Container und der Einwurfklappe befreit werden. Unverzüglich wurde mit der Wiederbelebung begonnen.

Nach ca. 10 Minuten setzte beim Patienten wieder der Kreislauf ein. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen unter Begleitung des Notarztes auf die Intensivstation transportiert.

In dem Container wurde bei Nachkontrolle im oberen Bereiche ein Beutel mit Altkleidern gefunden, in dem sich ein Schlüsselbund befand. Es wird daher vermutet, dass der Mann versucht hatte an diesen Beutel zu gelangen.

Die Feuerwehr lobte besonders das Verhalten von zwei Ersthelfern. Eine Frau hatte die Notlage schnell erkannt und gemeinsam mit einem weiteren Ersthelfer den Notruf abgesetzt und die Person in der hilflosen Lage gestützt und so eine Einklemmung im Brustbereich gemildert. Möglicherweise war dies eine lebensrettende Erste Hilfe für den Familienvater, für die sich die Feuerwehr ausdrücklich bei den Ersthelfern bedankt hat. Die Feuerwehr möchte durch diesen Einsatz auch andere ermutigen, Erste Hilfe zu leisten. Die Betreuung der Ersthelfer wurde von der Notfallseelsorge der Feuerwehr übernommen.

Im Einsatz waren 30 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. Um 8:39 war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.

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