03.06.2019 - Mehrere Blitzeinschläge fordern die Feuerwehr

Explosion einer brennenden Gasflasche konnte in letzter Minute verhindert werden, ein großer Flüssiggastank wurde gekühlt und ein Hund gerettet.

In den Vormittagsstunden erhielt die Leitstelle der Feuerwehr eine Unwetterwarnung vom Deutschen Wetterdienst. Vorbereitende Maßnahmen wurden veranlasst. Eine Technische Einsatzleitung (TEL) sowie eine Örtliche Einsatzleitung wurden für die Unwetterzeit eingerichtet. Ebenso wurde die Leitstelle personell verstärkt.

Um 15.14 Uhr wurde die Feuerwehr über eine durch Blitzeinschlag in Brand geratende Gartenlaube im Stadtteil Thune informiert. Ein Teil der Feuerwehreinheiten war kurz zuvor auf der Autobahn 2 bei einem Böschungsbrand im Einsatz und konnte unmittelbar übernehmen. Die Anfahrt nach Thune war demzufolge kurz. Die Gartenlaube stand samt einer Flüssiggasflasche im Vollbrand. Die brennende Gasflasche musste von den Einsatzkräften geborgen werden. Eine Explosion konnte durch die massive Kühlung verhindert werden, so ein Sprecher der Feuerwehr. Eingesetzt wurden neben der Ortsfeuerwehr Thune auch Kräfte der Berufsfeuerwehr mit dem Löschzug der Hauptfeuerwache.

Ein zweites zeitgleiches Brandereignis in Thune – vermutet wurde ein Waldbrand – konnte glücklicherweise nicht bestätigt werden.

Zur selben Zeit wurde ein weiterer Blitzeinschlag in Hondelage gemeldet. Bedingt durch das erste große Brandereignis musste der Löschzug der Feuerwache Süd samt den zuständigen Ortsfeuerwehren Hondelage und Dibbesdorf anrücken.  Hier brannte ein Holzstapel. Das Feuer hatte bereits auf eine große Lagerhalle übergegriffen und bedrohte einen großen oberirdischen Flüssiggastank. Der Tank wurde mit Wasser gekühlt. Zur Brandbekämpfung musste die Feuerwehr mit einer Spezialsäge Öffnungen zu Hohlräumen in der Außenwand schaffen. Während der Einsatzmaßnahmen wurde noch ein Hund aus der verrauchten Halle gerettet und den Besitzern übergeben.

Unabhängig vom Brandereignis ereignete sich zeitgleich ein medizinischer Notfall auf dem Gelände. Die Versorgung übernahm der Rettungswagen des Löschzuges sowie der hinzualarmierte Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 30.

Weniger dramatisch gestaltete sich ein weiterer Einsatz mit einem abgeknickten Baum in der Schölkestraße. Beschädigt wurde dabei ein parkendes Fahrzeug. Verletzte waren glücklicherweise nicht zu beklagen. Bei diesem Einsatz war die Ortsfeuerwehr Lamme aktiv.

Die TEL wurde gegen 17.00 Uhr aufgelöst. Seit diesem Zeitpunkt arbeitet die Feuerwehr wieder im Regelbetrieb. Branddirektor Martin Stenz, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, bedankte sich bei den zahlreichen Einsatzkräften. Hierzu gehören auch die Ortsfeuerwehren, welche die verwaisten Feuerwachen besetzt haben und hauptberufliche Beamte aus dem Tagesdienst.

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