11.01.2002 - Gasleitungsbruch am Hauptbahnhof

Um ca. 12.30 Uhr wurde der Löschzug der Südwache unter dem Stichwort „Gasgeruch" zum Berliner Platz alarmiert.
Vor Ort war bereits ein Mitarbeiter des Energieversorgungsunternehmen Braunschweig (en.bs), der eine erhöhte Konzentration von Gas im Gebäude der Kantine der DB AG gemessen hatte.
Das Gebäude selbst sowie das ehem. IC-Restaurant wurden vorsorglich geräumt und durch den Bundesgrenzschutz gesichert.
Im Zuge des Einsatz wurde ein erhöhter Gasaustritt (30% untere Explosionsgrenze, UEG) im Heizungskeller des Gebäudes gemessen. Die Außenwand dieses Raumes wies ein Loch (Ø 20 cm) auf, in dessen Bereich sogar 100% UEG gemessen wurden.
Daraufhin galt es die eigentliche Austrittsstelle zu lokalisieren. Nach und nach wurden sämtliche Schächte in der näheren Umgebung des Objektes. u.a. im Gebäude der Telekom, in Zusammenarbeit mit en.bs überprüft. Letztendlich konnte neben einem Schachtdeckel für einen Unterflurhydrant die höchste Gas-Konzentration gemessen werden. Daraufhin wurde der gesamte Parkplatz sowie die Verbindungsstraße zwischen Berliner Platz und Ottmerstr./Schillstr. für den Straßenverkehr in Fahrtrichtung Stadthalle für mehrere Stunden gesperrt.
Durch die en.bs wurde dann ein Bagger und ein Lkw angefordert, um die Gasleitung freizulegen und abdichten zu können. Gegen 19.00 Uhr waren die Arbeiten abgeschlossen. Da vermutlich über mehrere Tage das Gas bereits ausgetreten war und sich unterhalb des gefrorenen Bodens in alle Richtung ausgebreitet hatte, konnte auch nach Abdichtung der Hauptversorgungsleitung im Bodenbereich ein erhöhter Gasanteil gemessen werden.

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