25.12.2009 - Wohnung am Hagenring ausgebrannt

Fünfköpfige Familie wurde zunächst in brennender Wohnung vermutet. Feuerwehrmann verletzte sich bei den Löscharbeiten 

Am 1. Weihnachtsfeiertag um 21:09 Uhr meldeten Passanten über Notruf 112 starke Rauchentwicklung und Flammen aus einer Wohnung im 2. Obergeschoss am Hagenring. Die nach nur fünf Minuten später eintreffenden Einheiten des Löschzuges der Hauptfeuerwache wurden von Nachbarn mit dem Hinweis in Empfang genommen, dass eine Familie mit drei Kindern in der brennenden Wohnung wohne und man sie dort noch vermute. Sofort wurden zwei Feuerwehrtrupps mit Atemschutzgeräten zur Durchsuchung der Wohnung eingesetzt.

Gleichzeitig wurde ein zweiter Löschzug nachalarmiert. Glücklicherweise bestätigte sich der Verdacht nicht. Die Familie befand sich nicht in der Wohnung. Beide Trupps konnten nach gründlichster Kontrolle der Räume nach ca. 12 Minuten Entwarnung geben und den Brand löschen.

Hierbei zog sich ein Feuerwehrmann bei der Suche in der Wohnung Verbrennungen zweiten Grades an seinem Bein zu, weil in Folge der heißen Temperaturen verflüssigter Kunststoff zwischen Stiefel und Feuerwehrschutzanzug geriet. Er wurde an den Rettungsdienst übergeben und in ein Krankenhaus transportiert.

Durch einen sogenannten Rauchvorhang in der Wohnungstür konnte die Ausbreitung des lebensgefährlichen Rauches in den Rest des fünfgeschossigen Gebäudes verhindert werden. In der weiteren Folge wurde mit Hochdrucklüftern der Brandrauch aus der Brandwohnung geblasen und mit einer Wärmebildkamera nach Glutnestern gesucht. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis ca. 23:00Uhr hin. 

Zur Brandursache ermittelt die Polizei. 

Den Einsatzkräften unter der Leitung von Detlef Krone war nach dem Einsatz die Erleichterung deutlich anzumerken, dass sich die Familie nicht in der Wohnung, sondern wie sich im Nachhinein herausstellte, auf einer Reise befand.  

Der verletzte Feuerwehrmann konnte nach einer Versorgung das Krankenhaus verlassen.

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