19.12.2009 - Feuer in einem alten Fachwerkhaus in Mascherode - erheblicher Schaden

Auf mindestens 200.000 € schätzt die Feuerwehr den Brandschaden in einem alten Fachwerkhaus in Mascherode. Bedingt durch nicht geschlossene Zimmertüren konnten sich Rauch und Brandwärme im gesamten Gebäude ausbreiten. Allerdings konnte der Totalschaden durch den schnellen Einsatz der Ortsfeuerwehr Mascherode verhindert werden. 

Wie die Hauseigentümerin berichtete, hatte sie sich in der Küche aufgehalten und vom Feuer im Wohnzimmer zunächst nichts gemerkt. Sie wurde erst durch Brandgeräusche auf das Ereignis aufmerksam. Um 15:45 Uhr lief dann der Notruf aus der Straße Im Dorfe in der Integrierten Regionalleitstelle ein. Alarmiert wurden zunächst die Ortsfeuerwehr Mascherode und der Löschzug der Südwache. Beim Eintreffen des Tanklöschfahrzeuges der Ortsfeuerwehr schlugen lange Flammen auf der Rückseite aus dem Gebäude. Der Brand hatte sich bereits aus dem Erdgeschoss ins Obergeschoss ausgeweitet. Durch ein schnell im Außenangriff vorgenommenes C-Rohr wurde von der Ortsfeuerwehr der Brandüberschlag in den Dachstuhl verhindert. 

Aufgrund der Rückmeldung des Fahrzeugführers des ersteintreffenden Fahrzeuges und der erheblichen Rauchentwicklung (Anfahrt auf Sicht) erhöhte der Einheitsführer der Berufsfeuerwehr bereits auf der Anfahrt das Einsatzstichwort. Dies führte zur Alarmierung des Direktionsdienstes und des 2. Löschzuges der Berufsfeuerwehr. Außerdem wurde die Ortsfeuerwehr Melverode, die gerade einen anderen Einsatz abgeschlossen hatte, nach Mascherode in Marsch gesetzt. 

Insgesamt wurden 3 Trupps im Innenangriff eingesetzt. Um den dichten Brandrauch aus dem Gebäude zu drücken wurde ein Überdruckbelüfter eingesetzt. Vom Drehleiterkorb aus wurde ein Dachflächenfenster gewaltsam geöffnet um eine Rauchabzugsöffnung zu erhalten. 

Mit einer Rauchvergiftung wurde eine Person von einem Rettungswagen transportiert. Die Hauseigentümerin wurde von Angehörigen betreut. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar - sie wird zunächst bei ihrer Tochter wohnen. 

Gelöscht wurde mit 2 C-Rohren im Innenangriff und einem C-Rohr im Außenangriff. Zum Aufspüren von Glutnestern wurde im Gebäude ein Trupp mit einer Wärmebildkamera und einem Fernthermometer eingesetzt. 

Zwar wurde Löschwasser sehr sparsam eingesetzt, es bildeten sich aber aufgrund der tiefen Temperaturen Rutschflächen auch im Straßenbereich. Deshalb musste die Fa. Alba mit einem Streufahrzeug angefordert werden. 

Nachlöscharbeiten und die Sicherung des Gebäudes wurden von der Ortsfeuerwehr Mascherode durchgeführt. 

Nach den Löscharbeiten wurde in der Nähe des Hydranten der zur Löschwasserentnahme armiert worden war, ein Wasserrohrbruch festgestellt. Ob dieser ursächlich mit der Wasserentnahme in Verbindung steht, konnte noch nicht festgestellt werden. Der in Mascherode zuständige Wasserverband Weddel-Lehre wurde zur Schadens-beseitigung hinzugezogen.

Auf der Rückseite des Gebäudes schlugen die Flammen bis in die Dachverkleidung© Stadt Braunschweig Fachbereich Feuerwehr
Zur Sicherheit wurde die Drehleiter in Stellung gebracht© Bild: Axel Herrmann

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