15.12.2009 - Feuer in Werkstatt - Menschenleben in Gefahr

Zunächst zu einem „normalen Feuer" wurde der Löschzug der Hauptfeuerwache um 21:35 Uhr von der Integrierten Regionalleitstelle alarmiert. Bereits zwei Minuten später traf diese Einheit an der Schadensstelle in der Hamburger Straße ein. Dichter Rauch wurde hinter den Fenstern und quellend im Flachdachbereich festgestellt. Aufgrund der verschlossenen Türen war ein direkter Zugang in die Werkstatt zunächst nicht möglich. Die Befragung Anwesender führte dazu, dass davon ausgegangen werden musste, dass sich noch mindestens eine Person im Gebäude befinden könnte. 

Dieses Erkundungsergebnis führte zur Erhöhung des Einsatzstichwortes auf „Feuer - Menschenleben in Gefahr". Die Leitstelle alarmierte daraufhin den Direktionsdienst, einen Notarzt und einen zusätzlichen Rettungswagen. Außerdem wurde die Ortsfeuerwehr Rühme alarmiert. Vom Ausbildungsdienst wurde zusätzlich die Ortsfeuerwehr Innenstadt abgezogen und zur Hamburger Straße in Marsch gesetzt. 

Das Rolltor der Kfz-Werkstatt musste gewaltsam mit hydraulischem Gerät geöffnet werden. Durch einen ca. 60 cm hohen Spalt drangen die Einsatzkräfte in das Gebäude ein. Insgesamt wurden 3 Trupps unter umluftunabhängigen Atemschutzgeräten mit zwei C-Rohren und mit einer Wärmebildkamera eingesetzt. Die Personensuche dauerte aufgrund der intensiven Rauchentwicklung - also unter „Nullsicht" - 15 Minuten. Dann war die männliche Person in einer Küche gefunden worden und konnte dem Rettungsdienst übergeben werden. Das Feuer im Werkstattbereich konnte dann schnell gelöscht werden. Die Ortsfeuerwehren Rühme und Innenstadt stellten an der Einsatzstelle je 2 Atemschutztrupps bereit und unterstützten die Nachlöscharbeiten. 

Die Feuerwehr schätzt den Schaden auf 100.000 €.

U.a. wurde ein Sportwagen in der Werkstatt schwer beschädigt.© Bild Axel Herrmann
Beim Eintreffen schlugen die Flammen aus einem Fenster. Der Zugang war nur über ein großes Rolltor möglich, dass erst aufgebrochen werden musste.© Stadt Braunschweig Fachbereich Feuerwehr
Entfernen des zerstörten Tores© Bild Axel Herrmann

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