15.04.2018 - Verkehrsunfall auf der Autobahn 2 mit 13 verletzten Personen

Feuerwehr und Rettungsdienst im Großeinsatz zwischen AS Flughafen und AK Nord

Am Sonntagmorgen gegen 5.35 Uhr wurde die Integrierte Regionalleitstelle von der Polizeileitstelle über einen schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 2 informiert. Die Unfallstelle lag zwischen der Anschlussstelle Flughafen und dem Kreuz Nord und somit in Fahrtrichtung Hannover. In der ersten Meldung wurde von eingeklemmten und verletzten Personen ausgegangen. Daraufhin alarmierte die Leitstelle den Rüstzug der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Bienrode sowie den Rettungsdienst.

Schon nach wenigen Minuten waren die ersten Einsatzkräfte am Unfallort eingetroffen und erkannten vier beteiligte Fahrzeuge mit 13 verletzten Personen (Massenanfall verletzter Personen – MANV). Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Gesamteinsatzleiter noch auf der Fahrt zum Einsatzort und erhöhte bereits in dieser frühen Einsatzphase die Alarmstufe um das Stichwort MANV.

Den Unfallschwerpunkt stellte ein quer zur Fahrbahn und auf der Seite liegender Ukrainischer Kleinbus mit 8 verletzten Personen dar.

Vom Rettungsdienst waren insgesamt 10 Rettungswagen, 5 Notärzte (davon ein Leitender Notarzt) sowie ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst vor Ort. Die Zusammenarbeit mit den umliegenden Landkreisen hat hervorragend funktioniert, so der Einsatzleiter.

Von den 13 Verletzten waren 9 schwerverletzt. Die Patienten wurden daher zur weiteren Versorgung auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt.

Darüber hinaus waren am Einsatz die feuerwehrtechnischen Einheiten der Berufsfeuerwehr sowie die Ortsfeuerwehr Bienrode, Notfallseelsorger und Pressesprecher der Feuerwehr involviert.

Die technische Hilfeleistung mit schweren Rettungsgerät beschränkte sich glücklicherweise auf eine Personenbefreiung. Somit konnten die übrigen Einsatzkräfte ebenfalls bei der rettungsdienstlichen Versorgung unterstützen und im Anschluss die Verletzten an die Rettungswagen übergeben.

Eine weitere Herausforderung lag in der Sprachbarriere zu den Unfallbeteiligten. Von den vier beteiligten Fahrzeugen kommt lediglich ein PKW aus Deutschland. Die weiteren Fahrzeuge stammen aus den Niederlanden, England sowie der Ukraine.

Glück im Unglück hatten alle Beteiligten. An dem Sonntagmorgen lag wenig Verkehr vor. Insbesondere fand kein Schwerlastverkehr statt. Anderenfalls hätte dieser Unfall deutlich dramatischer ausfallen können, so die Feuerwehr.

Der genaue Unfallhergang wird aktuell von der Polizei ermittelt.

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