Den Zeichen der Zeit folgend, nehmen immer mehr Raucher Rücksicht auf ihre nicht rauchenden Mitmenschen. Undenkbar, sich in fremden Wohnungen einfach eine Zigarette anzustecken! Selbst in der eigenen Wohnung von Rauchern sind die Aschenbecher häufig aus dem Wohnzimmer verbannt. Zum Rauchen geht man freundlicherweise vor die Tür oder einfach auf den Balkon. Doch auch das kann ein Problem werden!

Spätestens am Ende des Rauchgenusses stellt sich auf dem Balkon die Frage: Wohin mit der Kippe? Einfach wegschnippen wäre eine undenkbare Umweltverschmutzung. Also werden geeignete Behältnisse auf dem Balkon gesucht und in Gestalt von Blumenkästen auch gefunden. Nun spricht grundsätzlich nichts gegen diese Form der Glimmstengelentsorgung. Gerade jedoch in den Sommermonaten werden die Einsatzkräfte der Feuerwehr häufig zu Bränden auf Balkonen alarmiert, da offensichtlich der Raucher die Glut des Zigarettenstummels nicht vollständig gelöscht hat und die Blumenerde (Torf) im Blumenkasten staubtrocken war.
Innerhalb der letzten zwei Monate musste die Feuerwehr Braunschweig zu fünf Bränden dieser Art ausrücken.
Nach einem Brand auf einem Balkon im Juli und zwei Blumenkasten-bränden im August stürzten am 12.09. am Hohestieg bereits brennende Teile des Balkonkastens auf die Straße. Am 17.09. waren dann Anwohner der Zoppotstraße sogar durch den Feuerschein im Bereich eines Balkons aufmerksam geworden.
Diese „Moorbrände“ sind zwar bisher ohne ernsthafte Folgen geblieben, aber durch die fliegenden Funken können natürlich auch Folge-brände entstehen.

Daher unser Aufruf: Liebe höfliche Raucher, nehmt zum Rauchen auf dem Balkon doch mal ein Glas Wasser mit, die Blumen und die Feuerwehr danken es euch.

Ansprechpartner:
BOI Andreas Belz
BI Frank Hermanns