15.03.2004 - Brand durch Defekt in einer Elektroverteilung

Ein Fehler in der Elektroverteilung eines viergeschossigen Mehrfamilienhauses führte in der Nacht zu Montag in der Freyastraße zu einem massiven Kurzschluss. Kurz vor drei Uhr bemerkte ein Hausbewohner eine starke Rauchentwicklung im Treppenraum und verständigte die Feuerwehr. Beim Eintreffen des Löschzuges der Hauptfeuerwache fanden die Beamten im mittlerweile völlig verrauchten oberen Teil des Treppenraumes einen brennenden Hausverteilerkasten vor. Der Brand hatte bereits auf die Decke zum Dachboden übergegriffen. Mit rund 100 Litern Löschwasser konnten zwei Trupps unter Atemschutz ein Übergreifen des Brandes auf das Dachgeschoß noch rechtzeitig verhindern. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden von rund 20.000 Euro, Menschen kamen jedoch nicht zu Schaden.
Über die Drehleiter wurden von außen die oberen Wohnungen des Hauses kontrolliert und die sich an den Fenstern zeigenden Bewohner beruhigt. Da der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte, mussten die sie nicht aus den Wohnungen gerettet werden. In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr erneut auf die Vorteile der Installierung von Rauchmeldern hin, die auch in diesem Fall gerade die Bewohner der Dachgeschoßwohnungen wesentlich  früher auf die entstehende Gefahr hingewiesen hätten.
Mit einem Überdruckbelüftungsgerät wurde der Brandrauch aus dem Gebäude geblasen. Der Notdienst der Versorgungs-AG schaltete alle beschädigten Anlagenteile spannungsfrei. Die gesamte Elektroverteilung dürfte nun einer gründlichen Untersuchung unterzogen werden, da es bereits am Freitagabend zu einem kleineren Kabelbrand im Erdgeschoß des Hauses gekommen war. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Ansprechpartner: Brandamtmann Hans-Ludwig Sämann

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