Braunschweig ist Fairtrade-Stadt

Als 237. Stadt in Deutschland ist Braunschweig mit dem Titel 'Fairtrade-Stadt' ausgezeichnet worden.

Nachdem der Rat der Stadt Braunschweig Anfang 2012 beschlossen hatte, den Titel 'Fairtrade-Stadt' anzustreben, wurde der Bewerbung Braunschweigs Ende 2013 entsprochen. Braunschweig ist damit eine von mittlerweile über 750 Städten in Deutschland, die offiziell diesen Titel tragen. Die Urkunde wurde am 31. März 2014 vom Ehrenbotschafter von TransFair e. V., Herrn Manfred Holz, im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Altstadtrathaus der Stadt übergeben.

Die Organisation TransFair e. V. verleiht den Titel 'Fairtrade-Stadt' an Städte, die sich der lokalen Verbreitung von Fairtrade-Produkten verschreiben. Braunschweig bekennt sich damit zu den Fairtrade-Grundsätzen wie soziale Gerechtigkeit sowie faire Ökonomie und Ökologie. Die Stadt übernimmt Verantwortung und geht mit gutem Beispiel voran.

 

Aktuelles

© Forum Fairer Handel e.V.

Save the Date - Faire Woche 2023 vom 15. bis 29. September

Seit 2001 wird deutschlandweit die Faire Woche veranstaltet. In diesem Jahr findet die Aktionswoche vom 15. bis 29. September zum Thema "Klimagerechtigkeit" statt. Kennzeichnend für die Faire Woche ist die große Vielfalt an Veranstaltungen. Es sind niedrigschwellige Mitmachangebote, die alle Menschen dazu einladen, den Fairen Handel kennenzulernen und mehr über seine Hintergründe zu erfahren.

Die Programmpunkte finden Sie im offiziellen Flyer, der als Download nachstehend zur Verfügung steht.

Titelauszeichnung durch Erfüllung bestimmter Kriterien

TransFair e. V. schreibt fünf Kriterien vor, die Städte erfüllen müssen, um die Auszeichnung zu erhalten:

  1. Ein Ratsbeschluss muss vorliegen, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro Fairtrade-Kaffee und ein weiteres fair gehandeltes Produkt verwendet wird. Außerdem muss die Entscheidung getroffen werden, als Stadt den Titel "Fairtrade-Stadt" anzustreben.
  2. Eine lokale Steuerungsgruppe muss gebildet werden.
  3. Im lokalen Einzelhandel und der Gastronomie müssen Fairtrade-Produkte angeboten bzw. ausgeschenkt werden.
  4. In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen müssen Fairtrade-Produkte verwendet und Bildungsaktivitäten zum Thema "Fairer Handel" durchgeführt werden.
  5. Die örtlichen Medien müssen über die Aktivitäten auf dem Weg zu "Fairtrade-Stadt" berichten.

Lokale Steuerungsgruppe Fairtrade

Die lokale Steuerungsgruppe initiiert und koordiniert die weitere Entwicklung als Fairtrade-Stadt. Sie besteht aktuell aus den Mitgliedern:

  • Torsten Glaser (Leiter des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung Braunschweig)
  • Karsten Ziaja (Arbeitsausschuss Tourismus Braunschweig)
  • Mark Alexander Krack (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband, Einzelhandelsverband, Arbeitsausschuss Innenstadt)
  • Lars Dedekind (Verein Fair in Braunschweig e. V., Propst in der ev.-luth. Landeskirche Braunschweig)
  • Wilfried Steen (Verein Fair in Braunschweig e. V., Oikocredit)
  • Marianne Zimmermann (Verein Fair in Braunschweig e. V.)
  • Franziska Dickschen (Oikocredit, Verein Fair in Braunschweig e. V.)
  • Natalie Gerlach (Eine-Welt-Regionalpromotorin)
  • Michael Kleber (DGB)
  • Matthias Hots (Klimaschutzmanager der Stadt Braunschweig)
  • Inga Vofrei (Vergabestelle der Stadt Braunschweig)
  • Gerold Leppa (Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig, Braunschweig Stadtmarketing GmbH)
  • Sarah Kramer (Wirtschaftsdezernat der Stadt Braunschweig)
  • Sandrina Stüwe (Wirtschaftsdezernat der Stadt Braunschweig)

Selbstverständnis und Rechenschaftsberichte

Die lokale Steuerungsgruppe hat ihre Rolle und die angestrebten Ziele definiert und in einem Selbstverständnis zusammengefasst. Dazu stellt sie einmal jährlich einen Rechenschaftsbericht zusammen, in dem dargestellt wird, welche Maßnahmen, Aktionen und Veranstaltungen sie begleitet hat:

Aktive Akteure in Braunschweig

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Verein "Fair in Braunschweig"

Der gemeinnützige Verein „Fair in Braunschweig e.V." ist von Bürgerinnen und Bürgern mit der Bewerbung der Stadt Braunschweig um den Titel „Fairtrade-Stadt" gegründet worden. Der Verein wirbt aktiv für den fairen Handel. Er unterstützt die Fairtrade-Bewegung in der Stadt und Region Braunschweig. Er arbeitet mit staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen und der Wirtschaft zusammen, die Fairness im Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen und soziale Gerechtigkeit aktiv befördern.

Der Verein setzt sich – auch zugunsten nachfolgender Generationen – ein für Fairness gegenüber der belebten Umwelt. Er wirkt hin auf umwelt-, agrar- und wirtschaftsethisch orientiertes Verhalten.

Weitere Informationen zum Verein finden Sie hier (Öffnet in einem neuen Tab).

Trägerkreis "Braunschweig Kaffee"

Bereits seit Jahren engagiert sich der Trägerkreis "Braunschweig Kaffee" für fairen Handel von Kaffee in Braunschweig. Damit unterstützt er die Förderung von sozialer und nachhaltiger Entwicklung, den ökologischen und nachhaltigen Umgang mit Mensch und Natur sowie weltweit gleichberechtigte Partnerschaften. Beteiligt an diesem Trägerkreis sind unter anderem der Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen Braunschweig, der Deutsch-Nicaraguanische Freundschaftsverein, der El Salvadorkreis der Albertus Magnus Gemeinde, der Weltladen des evangelischen Stadtjugenddienstes, die Evangelische Studierende Gemeinde, attac Braunschweig sowie Einzelpersonen.

Schulen

Exemplarisch für das Engagement der Schulen in Braunschweig beschäftigen sich Lehrer und Schüler des Martino-Katharineums, die Neue Oberschule sowie der Ricarda-Huch Schule mit dem Thema "Fairtrade". An den Schulen wurde beispielsweise der Kaffee des Lehrerkollegiums auf Fairtrade umgestellt. Am Martino-Katharineum beschäftigen sich die Klassenstufen 9 und 10 im Unterricht mit dem fairen Handel von Baumwolle und Kaffee.

In der Ricarda-Huch-Schule ist der Gedanke des fairen Handels im Schulprofil verankert und Bestandteil des Konzepts der Umweltschule. Schüler und Schülerinnen engagieren sich in einer Fairtrade-AG, verkaufen in den Pausen fair gehandelte Waren und betreuen auf Schulfesten oder an Elternsprechtagen das „Fairtrade-Cafe“. Das weitere Engagement der Ricarda-Huch-Schule wird auf der schulischen Internetseite (Öffnet in einem neuen Tab) der Ricarda-Huch-Schule (Öffnet in einem neuen Tab)aufgezeigt.

Auszeichnung als Fairtrade-School:

Fairtrade-Fonds - Finanzielle Unterstützung für Fairtrade Produkte

Seit dem Haushaltsjahr 2018 hat die Stadt Braunschweig einen Fonds eingerichtet um Fairtrade-Projekte nicht mehr nur ideell und kommunikativ, sondern auch finanziell unterstützen zu können. Der Fairtrade-Fonds ist mit jährlich 10.000 € ausgestattet.

Anträge auf Förderung können formlos an die Stadt Braunschweig, Stabsstelle Wirtschaftsdezernat, Münzstraße 2, 38100 Braunschweig gestellt werden. Für die Prüfung des Antrages werden eine ausführliche Projektbeschreibung sowie ein schlüssiger Finanzierungsplan benötigt. Für Rückfragen stehen die Kolleginnen und Kollegen der Stabssstelle gerne zur Verfügung.

Die Genehmigung erfolgt auf Grundlage eines eigens dafür erarbeiteten und nachstehend abrufbaren Orientierungsrahmens in Verbindung mit den allgemeinen Regelungen der Stadt Braunschweig zur Gewährung von Zuwendungen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ansprechpartnerin

Frau Sandrina Stüwe

Sandrina Stüwe

Stadt Braunschweig
Stabsstelle Wirtschaftsdezernat

Anschrift

Münzstraße 2
38100 Braunschweig

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