Das Untersuchungsgebiet Schapenteich
Der Schapenteich liegt 6 km östlich der Stadt Braunschweig zwischen den beiden Ortsteilen Volkmarode und Schapen. Seit dem Jahr 2002 ist das Gebiet um den Schapenteich südlich der Landesstraße Teil als Naturschutzgebiet (NSG) Riddagshausen ausgewiesen. Seit 2003 ist es zudem Teil des Europäischen Vogelschutzgebietes Riddagshäuser Teiche.
Der Schapenteich wurde bereits im 14. Jahrhundert als ein Karpfenzuchtteich des nahen Klosters Riddagshausen angelegt. Heute wird er jedoch seit langem nicht mehr bewirtschaftet.
Das Untersuchungsgebiet befindet sich am Schnittpunkt des Weser-Aller-Flachlandes und der Braunschweiger Börde mit stärkerer kontinentaler Prägung bei 80 m über NN am Rande des Überganges des Ostbraunschweigischen Hügellandes zum Ostbraunschweigischen Flachland. Der Schapenteich als naturnaher nährstoffreicher Stauteich wird durch einen Graben gespeist, der Drainagewasser aus den landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen im Nordosten zuführt. Das Wasser fließt danach weiter in das neu angelegte Regenrückhaltebecken am Schapenbruchteich. Die offene Wasserfläche des Schapenteiches beträgt ca. 0,6 ha.
Im Jahresgang kann der Wasserspiegel stark schwanken, da der Ablauf durch ein Sperrwerk geregelt werden kann, so dass die überstaute Fläche zwischen 0,3 und 0,8 ha variieren kann und bei Höchststand dann annähernd der gesamten Schilffläche (ca. 2,2 ha) entspricht.
Im Umland des Gewässers befanden sich angrenzend bis auf den westlichen und einen kleinen Teil im Süden sowohl extensiv als auch intensiv genutzten Ackerflächen.
Im Westen befindet sich seit 10 Jahren eine einschürige Brachefläche.