Otto-von-Guericke-Straße 1 wird Wohnstandort für Geflüchtete

Braunschweig, 15. November 2022 - Stadt Braunschweig, Referat Kommunikation

Das Hochhaus Otto-von-Guericke-Straße 1 ist zum Wohnstandort für Geflüchtete umgebaut worden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können es am Donnerstag, 24. November, von 17 bis 18 Uhr besichtigen. Ansprechpartnerinnen und -partner der Stadtverwaltung beantworten Fragen. 

Das angemietete, elfgeschossige Gebäude aus den 1970er Jahren kann mit 120 Personen belegt werden. Es gibt insgesamt 51 Einzimmer-, acht Zweizimmer-Appartements sowie ein Dreizimmer-Appartement. 

In der Unterkunft werden ein Sozialarbeiter und ein Unterkunftswart tätig sein. Außerhalb der Dienstzeiten ist ein Sicherheitsdienst anwesend. Auch an diesem Standort wird versucht, die Bewohnerstruktur mit Paaren, Familien und allein reisenden Personen und Nationalitäten gemischt zu gestalten. Dies wirkt sich nach den bisherigen Erfahrungen positiv für das Zusammenleben aus. 

Aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes ist die Fluktuation der Bewohnerinnen und Bewohner in den Wohnstandorten geringer als ursprünglich erwartet. Auch Personen, für die die Stadt Braunschweig als Kommune nicht mehr zur Unterbringung in einer Gemeinschaftsunterkunft verpflichtet wäre, da sich der Asylstatus geändert hat, finden regelmäßig keine Wohnung. Zusätzlich zu den Zuweisungen der Landesaufnahmebehörde (LAB) sind auch ehemals unbegleitete minderjährige Geflüchtete, wenn ihre Unterbringung von Seiten der Jugendhilfe beendet ist, auf einen Platz in den Gemeinschaftsunterkünften angewiesen, da auch sie in der Regel keine Wohnung finden.

Wohnstandorte für Geflüchtete: Übersicht und Geschichte

Bisher fertig gestellte Standorte sind Melverode (Belegung seit Februar 2017), Bienrode (März 2017), Gartenstadt (April 2017), Gliesmarode (Juli 2017) Lamme (Oktober 2018) und Hondelage (Dezember 2018) Ölper (2020) zur Unterbringung Geflüchteter.

2020 wurde städtische Aufnahmeeinrichtung an der Saarbrückener Straße in Betrieb genommen.

2021 wurde der Standort Pippelweg in Betrieb genommen Die Standorte Ölper und Nordstadt wurden im Dezember 2017 an das Studentenwerk OstNiedersachsen für studentisches Wohnen übergeben. Seit 2020 wird der Standort Ölper wieder Unterkunft für Geflüchtete genutzt, seit Mai 2022 auch der Standort Nordstadt.

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