Förderprogramm „Perspektive Innenstadt!“ in Braunschweig erfolgreich abgeschlossen

Braunschweig, 5. März 2024 - Referat Kommunikation

"Mobiles Grün" in der Innenstadt.© Stadt Braunschweig / Daniela Nielsen

Im Rahmen des niedersächsischen Förderprogramms "Perspektive Innenstadt!" wurden mehr als 1,4 Millionen Euro in die Braunschweiger Innenstadt investiert. Darin inbegriffen sind bewilligte und angeforderte Fördermittel, bei denen die finale Auszahlung noch aussteht. Die Mittel flossen in 17 Projekte und Maßnahmen, die in den Jahren 2022 und 2023 zur Stärkung der Braunschweiger Innenstadt umgesetzt wurden. 

Das Förderprogramm "Perspektive Innenstadt!" hatte das Land Niedersachsen 2021 als Reaktion auf die Folgen der Corona-Pandemie aufgelegt. Landesweit standen hierfür insgesamt 120 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Das Fördervolumen für Braunschweig betrug rund 1,25 Millionen Euro, zusammen mit den Eigenanteilen der Projektträger flossen damit mehr als 1,4 Millionen Euro in die kurzfristige Stärkung der Innenstadt in den beiden krisenbelasteten Jahren.  

Verwaltung, Stadtmarketing, und private Projektträger realisierten in Braunschweig im Rahmen des Förderprogramms 17 Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt. Dazu zählten zum einen konzeptionelle Grundlagen wie die Erarbeitung des strategischen Rahmenkonzepts für die Innenstadt oder die Entwurfsplanung für die Sitzstufen an der Oker in Höhe des Kalenwalls, die sogenannten "Okerterrassen". Darüber hinaus wurden auch bereits sicht- und erlebbare Maßnahmen umgesetzt, wie die Begrünung von Flächen im Bereich des Schlossplatzes zur Steigerung der Aufenthaltsqualität und mehrere Veranstaltungsformate des Stadtmarketings. So sorgten der Stadtgarten auf dem Platz der Deutschen Einheit, die Rollschuhdisco auf dem Schlossplatz und der Stadtstrand auf dem Kohlmarkt für zusätzliche Besuchsanlässe. Im Themenfeld Kultur konnte die Verwaltung mithilfe der Fördermittel die Planungen für einen temporären Architekturpavillon sowie eine Kultur.Raum.Zentrale vorantreiben, die die Sichtbarkeit des Kulturbereichs erhöhen und positive Impulse für die Wiederbelebung von Leerständen setzen soll. 

"Ich danke dem Land Niedersachsen, das mit dem Förderprogramm ‚Perspektive Innenstadt!‘ wichtige Impulse ermöglicht hat in einer Zeit, in der unsere Innenstädte angesichts der Corona-Pandemie noch stärker unter Druck standen, als es durch den Strukturwandel ohnehin der Fall ist", so Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. "Wir haben in Braunschweig schnell reagiert und es mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung der Kolleginnen und Kollegen aus Verwaltung und Gesellschaften sowie der Innenstadt-Partner geschafft, unsere Innenstadt schnell zu beleben und die Frequenzen wieder zu steigern. Besonders freut mich, dass wir einen guten Mix aus praktischen Sofortmaßnahmen und konzeptionellen Planungen realisiert haben, sodass wir unsere Innenstadt nun gezielt weiterentwickeln können", so Kornblum. 

Für diese Weiterentwicklung kann die Stadt ebenfalls auf Fördermittel des Landes Niedersachsen setzen. Einige Maßnahmen können aufgrund der Vorarbeiten im Rahmen von "Perspektive Innenstadt!" in das Folgeprogramm "Resiliente Innenstädte" eingebracht werden, für das sich Braunschweig erfolgreich beworben hat. Hierfür stehen bis zu 10,5 Millionen Euro zur Verfügung, davon 4,2 Millionen Euro Fördermittel, die im Zeitraum 2023 bis 2027 bis zu 40 Prozent der beantragten Projektkosten abdecken. Die restlichen 60 Prozent werden aus Eigenmitteln finanziert. Auf diesem Wege sollen beispielsweise auch die Okerterrassen in die Umsetzung gehen. 

Förderprogramm "Perspektive Innenstadt!"

Mit dem Programm "Perspektive Innenstadt!" fördert das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Projekte und Konzepte zur Innenstadtentwicklung. Insgesamt umfasst es gut 120 Millionen Euro und speist sich aus der Aufbauhilfe REACT EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe), mit der die Europäische Union dabei unterstützt, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen.

 

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  • Stadt Braunschweig / Daniela Nielsen