Kabelschnitt statt Spatenstich: Oberbürgermeister eröffnet Baustelle zur Sanierung der Stadthalle Braunschweig

Braunschweig, 22. August 2024 - Struktur-Förderung Braunschweig GmbH

Bereits seit dem vergangenen Jahr laufen die Planungen und Vorbereitungen für die umfassende Sanierung und Modernisierung der Stadthalle Braunschweig durch die Hochbau-Sparte der Struktur-Förderung Braunschweig GmbH. Im Rahmen eines festlichen Events hat der Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum die konkrete Baustellenphase des Sanierungsprozesses mit einer besonderen symbolischen Geste eröffnet: Statt des üblichen Spatenstiches trennte er die Stadthalle mit einem beherzten Schnitt vom Stromnetz und aktivierte den Baustrom.

Das bereits installierte Bauschild vor der Stadthalle zeigt es: Der Zeitplan für das ambitionierte Unterfangen ist straff. Viele Gewerke müssen synchronisiert werden, um die Herausforderungen des Denkmalschutzes mit den umfassenden Zielen unter „Dach und Fach“ zu bekommen. Mit der Eröffnung der Baustellenphase befindet sich das Projekt exakt im geplanten Timing. 

„Ich freue mich sehr, dass die Sanierung unserer Stadthalle jetzt richtig losgeht. Mit der Wiedereröffnung 2028 wird Braunschweig ein zeitgemäßes, nachhaltiges und wettbewerbsfähiges Kongress- und Veranstaltungszentrum haben, das überregionale Anziehungskraft entwickelt und Braunschweig als starken Veranstaltungsort weiter etabliert“, betont Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. 

Bis 2028 wird das denkmalgeschützte Multifunktionsgebäude zu einer „State-of-the-Art“-Kongress- und Veranstaltungshalle, die höchste Ansprüche an Zukunftsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz mit denkmalgerechter Modernisierung und erhöhter Wirtschaftlichkeit vereint. Durch die Verwendung von Geothermie, Photovoltaik, Fernwärmerücklauf und Energiemanagementsystemen wird die Stadthalle weitgehend energetisch autark.

Nachhaltig, modern, wirtschaftlich

Diverse essentielle Maßnahmen werden durchgeführt, wie z.B. die Ertüchtigung der Fassade für eine hocheffektive Dämmung. Zusammen mit dem Einbau modernster Wärmeschutzgläser sowie energieeffizienter Fenster und Türen werden so in Zukunft enorme Potentiale zur Energieeinsparung erschlossen. Im Außenbereich der Halle werden 40 Geothermie-Sonden gesetzt, die gemeinsam mit den noch zu installierenden Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen die Stadthalle in Zukunft für die meiste Zeit des Jahres energetisch weitgehend autark machen werden. 

Dazu kommt in vielen Bereichen eine modernisierte und effizientere Infrastruktur zum Einsatz - vom Energiemanagementsystem über die Lüftungs- und Entrauchungsanlagen bis hin zum barrierefreien Zugang, All-Gender-Toiletten und Wickelräumen. In allen Bereichen wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, nicht nur die Baumaßnahmen, sondern auch die nötige Schadstoffsanierung möglichst nachhaltig zu gestalten. So ist geplant, auf dem Parkdeck vor der Halle eigens eine „Feldfabrik“ zu errichten, die die Sanierung von Betonplatten vor Ort ohne lange Transportwege ermöglicht.

Im gesamten Prozess müssen dabei nicht nur die Anforderungen des Denkmalschutzes mitgedacht werden, sondern zentral auch die Aspekte der Wirtschaftlichkeit. Die Sanierung wird dazu Kostenreduktionen im Betrieb ermöglichen und die Kapazität der Halle über dann mögliche Mehrfach- und Einzelnutzungen der Säle erhöhen.

Kongress- und Veranstaltungszentrum mit überregionaler Ausstrahlung

Geleitet wird das Projekt von Natascha Wessling, Geschäftsführerin der Hochbau-Sparte der Struktur-Förderung Braunschweig GmbH. Das Stadthallen-Team der SFB besteht dabei zum großen Teil aus Spezialistinnen, die die Arbeit verschiedener, renommierter Partnerunternehmen koordinieren. „Wir zeigen mit diesem ambitionierten Projekt, dass sich Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Denkmalsanierung nicht ausschließen müssen. Die Stadthalle wird so zu einem echten Modellbeispiel für eine nachhaltige Instandsetzung in der heutigen Zeit“, so Wessling.

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