Der Anlass

Mitte der 90er Jahre waren die Anwohner des Pappelbergs und des Laubenhofs über die Belastung ihrer Grundstücke bereits informiert worden. Es gab in den letzten Jahren jedoch wiederholte Fragen zu den seinerzeitigen Belastungen, auch von inzwischen neuen Eigentümern. Deshalb hat die Verwaltung die Notwendigkeit gesehen, erneut auf die gemessenen Werte hinzuweisen und auch die Handlungsempfehlungen in Erinnerung zu rufen. Sie hat die Anwohner jetzt angeschrieben.

Der Vorsorgegedanke

Zuvor wurden aber die Empfehlungen, die auf der Basis eines 1995 speziell für den Bereich erstellten Gutachtens verfasst worden waren, auf Aktualität geprüft. Mit dem Gesundheitsamt, dem Landesgesundheitsamt und dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz sind die Empfehlungen abgestimmt und aktualisiert worden. In diese Aktualisierung sind Aspekte des vorsorgenden Gesundheitsschutzes eingeflossen. Die in einem Verordnungsentwurf des Bundesumweltministeriums erstmals enthaltenen Prüfwerte für Antimon wurden ebenfalls berücksichtigt.

Wenn die Anwohner die Empfehlungen beachten, ist alles getan, was zur Gesundheitsvorsorge sinnvoll ist. Weiterer Grund zur Sorge besteht dann nicht mehr. Der in vielen Gärten empfohlene Verzicht auf den Anbau von Obst und Gemüse trifft tatsächlich nur wenige Anwohner. Nur in wenigen Gärten wurden in den letzten Jahren überhaupt Nahrungsmittel angebaut.

Das Angebot zur Untersuchung im Einzelfall:

In einem Gespräch mit den Vorsitzenden der Siedlergemeinschaften ist der Verwaltung verdeutlicht worden, dass nach 1995 auf vielen Grundstücken in Folge von Baumaßnahmen oder Umgestaltungen belastetes Bodenmaterial entfernt worden ist. Somit sollte die Antimonbelastung auf einigen Grundstücken geringer sein als zum Zeitpunkt der Untersuchung durch die Stadt.

Um die auf diesen Grundstücken verbesserte Situation zu erfassen, wurde den Eigentümern angeboten, dass die Stadt eine kostenlose Nachuntersuchung durchführt, sofern daran Interesse besteht. Zunächst würde aber eine Begutachtung der Vor-Ort Situation durch die Stadt erfolgen. Ansonsten geben die Untersuchungen aus den 90er Jahren noch immer zutreffend die Situation wieder. Die Stadt wird die Reaktionen auf das Untersuchungsangebot zunächst sammeln und dann auf die Bürgerinnen und Bürger gezielt zugehen. Die Stadtverwaltung prüft auch die Beschlüsse des Stadtbezirksrats vom 5. November.

Ansprechpartner bei Fragen:
Abteilung Umweltschutz, Herr Horn, Tel. 470-6367.

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