Friedhof der Reformierten Gemeinde

Eine kulturhistorisch wertvolle Begräbnisstätte

Ruhestätten bedeutender Bürger und Denkmäler mit besonderer Bedeutung: (1) Mausoleum, restauriert und denkmalgeschützt – Bestattungsstätte der Fam. Heinicke ab 1880 (2) aufwändiges unbekanntes Grabmal, restauriert und denkmalgeschützt (3) Ruhestätte der Familie Blasius: • Johann Heinrich Blasius (1809-1870), Gründer des Botanischen Gartens, u. a. Leiter des Naturhistorischen Museums und des Herzog Anton Ulrich Museums • Rudolf Heinrich Paul Blasius (1842-1907), Mediziner, Prof. für Hygiene und öffentliche Gesundheitspflege • Wilhelm August Heinrich Blasius (1845 - 1912), Direktor des Botanischen Gartens, Leiter des Naturhistorischen Museums, Landtagsabgeordneter (4) älteste denkmalgeschützte Grabdenkmäler der Fam. Jonas, Lübbecke, Krause, Caarten ab 1749 (5) Grabstätte Hugo du Roi (1839 - 1911), Begründer der deutschen und österreich-ungarischen Geflügelzüchtervereinigung, Ehrengrab der Stadt Braunschweig (6) Grabstätte Prof. Paul Jonas Meier (1857 - 1946), Direktor des Herzog Anton Ulrich Museums (7) Grabstätte Carl Rautmann (1818 - 1895), Geigenbauer Es befinden sich ausgewiesene Kriegsgräber aus den Jahren 1943, 1944 und 1945 auf dem Friedhof. Für die Kriegsgräber besteht ein ewiges Ruherecht© Stadt Braunschweig; Abteilung Geoinformation

Der Reformierten Friedhof gehört zu den ältesten noch vorhandenen Friedhöfen im Stadtgebiet. Das Gelände außerhalb der damaligen Stadtgrenze an der heutigen Juliusstraße wurde 1749 der 1704 gegründeten Reformierten Gemeinde von Herzog Karl I. geschenkt. Das Flurstück (II) lag in unmittelbarer Nähe des bereits vorhandenen Begräbnisplatzes für die Kinder der St. Ulrici-Brüdern-Gemeinde (III). Später wurde der Friedhof um die angrenzenden Flurstücke (I) und weitere Feldländereien (IV) erweitert. 1985 wurde eine etwa 500 m² große Fläche dem benachbarten Kindergarten überlassen.

Die Belegung endete 1979, die Ruherechte sind zum Jahr 2000 ausgelaufen. 2001 ist der entwidmete Friedhof mit einer Größe von rd. 6700 m² an die Stadt Braunschweig übergegangen. Der zwischenzeitlich verwilderte Friedhof wurde 2005 bis 2006 mit Unterstützung durch die Richard Borek Stiftung auf der Grundlage seiner historischen Struktur saniert.

Lage

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Braunschweig; Abteilung Geoinformation