Rokokopavillon

Schnittzeichnung© Stadt Braunschweig

Der auf dem Gelände des ehemaligen Schriftsassenhofes gelegene Pavillon entstand in den Jahren 1763 bis 1767 nach Plänen des Landbaumeisters Martin Peltier de Belfort. Bauherr der Gesamtanlage war der Bankier Friedrich Ludwig Metzner. Mit seiner Lage direkt an der Grundstücksmauer bot sich vom Pavillon ein guter Ausblick auf den hier verlaufenden „Herrschaftlichen Weg“, der als herzogliche Privatstraße Wolfenbüttel mit Braunschweig verband. Der kleine Bau zeigt sich von außen schlicht mit einem niedrigen, steinernen Erdgeschoss und einem deutlich höheren, holzbekleideten Obergeschoss unter einem geschweiften Mansarddach. Im Erdgeschoss sind Nebenräume und die Treppe zum Obergeschoss angelegt, dessen einziger Raum einen überraschend festlichen Eindruck vermittelt. Überraschend auch der Zugang zu diesem Raum: Die Treppe bleibt in einem schrankartigen Überbau verborgen.

Die Decke des kleinen Saals ist mit reichen Stukkaturen überzogen, die Giuseppe Buzzi zugeschrieben werden. Ornamente und Figuren rahmen die große Mittelrosette; in den Ecken des Raumes Putti mit unterschiedlichen Attributen, die vier Jahreszeiten darstellend. Ein auf dem Kamin befindliches Medaillon mit einem Kopfportrait erinnert sehr wahrscheinlich an Catharina Dorothea Lutterloh, verw. Metzner, geb. Schaffeldt.

Leipziger Straße 234

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Bestandteil des Ensembles

Lage

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Bildnachweise

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