St. Leonhard

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Die Kapelle des gleichnamigen Siechen- und Aussätzigenhospitals wurde um 1200 errichtet; ihr Standort lag damals weit vor den Toren der Stadt an der Fernstraße nach Magdeburg. Nach Aufgabe der Kirchennutzung Mitte des 19. Jh. diente sie als Lagerraum des benachbarten Wirtschaftshofs. Von 1932 bis 1946 gehörte sie zur Johannisgemeinde.

Als einschiffiger, zweijochiger, vollständig gewölbter Saalbau mit eingezogenem Chor und halbrunder Apsis entspricht die Kapelle dem Schema romanischer Dorfkirchen. Der Außenbau wurde in Rogen- und Kalkstein aufgeführt. Das Ende des 17. Jh. erneuerte Dach erhielt eine steilere Neigung und einen barocken Dachreiter.

Seit 1946 dient die Kapelle der Christengemeinschaft als Gotteshaus. Die an der Westseite des Gebäudes gelegene Außentreppe erschließt den Dachraum.

Westlich der Kirche steht ein mittelalterlicher Grabstein, 1482 datiert, mit Kreuzigungsdarstellungen.

Leonhardstraße 42

Lage

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