Käthe Buchler

geboren am 11.10.1876 • gestorben 14.09.1930

Käthe Buchler (geb. von Rhamm)
geb. 11. 10. 1876    gest. 14. 09. 1930

Walther F. Th. Buchler
geb. 24. 01. 1863    gest. 12. 01. 1929

Ingeborg Buchler (geb. Nordmann)
geb. 10. 04. 1915    gest. 26. 09. 2009

Walther P. Buchler
geb. 13. 10. 1900    gest. 07. 11. 1998

In diesem Haus, erbaut 1898, lebte das Ehepaar Käthe und Walther F. Th. Buchler seit 1901.

Käthe Buchler, 1876 als Tochter des Staatsrechtlers Albert von Rhamm in Braunschweig geboren, begann sich 1901, angeregt durch ihren Schwager Friedrich Ritter von Voigtländer, mit Fotografie zu beschäftigen. Nach ersten Versuchen als Autodidaktin, gelang es ihr durch Kurse am Lette-Haus in Berlin ihre fotografischen Fähigkeiten in einem professionellen Rahmen zu erweitern. Ab 1910 ergänzte Käthe Buchler ihre Aufnahmen in schwarz-weiß um Farbbilder nach dem Lumièrschen Autochromeverfahren. Die Motive Käthe Buchlers zeigen ihr persönliches Umfeld, später jedoch zunehmend auch Alltagsszenen mit sozialen Themenstellungen. Sie nahm wiederholt und mit Erfolg an Amateurfotoausstellungen teil. Der künstlerische Nachlass Käthe Buchlers ist nahezu vollständig erhalten und im Jahr 2003 von der Familie dem Museum für Photographie in Braunschweig übergeben worden.

Walther F. Th. Buchler, jüngster Sohn des Gründers der Braunschweigischen Zuckerraffinerie und der Chininfabrik Braunschweig Buchler & Co - heute Fagus GmbH - , Hermann Buchler, trat 1885 in letztere Firma ein und übernahm nach 1893 deren Leitung. Sein Sohn Walther P. Buchler führte das Unternehmen bis 1978 und entwickelte, neben dem Chiningeschäft, Methoden der Anwendung von Radioaktivität in Medizin und Forschung. Dieses Geschäftsfeld brachte er 1971 in das noch heute in Braunschweig ansässige Unternehmen GE Healthcare Buchler GmbH & Co KG ein. Sein ausgeprägtes kunsthistorisches, städtebauliches und stadtgeschichtliches Interesse führte dazu, dass er sich für den Wiederaufbau der Stadt nach dem 2. Weltkrieg und bis zu seinem Tode für die Wahrung des Braunschweiger Kulturerbes einsetzte.

Ingeborg Buchler, geb. Nordmann, Schwiegertochter von Käthe und Walther F. Th. Buchler, Ratsherrin von 1974 bis 1982, erhielt 1988 die erste Bürgermedaille der Stadt Braunschweig für besondere soziale Verdienste und 1982 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Für die Förderung der Tafelrealisierung im Stadtraum danken die Projektpartner Frau Dr. Sabine Solf.

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