„Mayors for Peace“: Braunschweig zeigt weiterhin Flagge für den Frieden

Braunschweig, 9. Juli 2025 - Referat Kommunikation

OB Dr. Thorsten Kornblum hisste die Flagge gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Friedenszentrums.© Stadt Braunschweig / Daniela Nielsen

Vor 80 Jahren erlebten die Menschen in den Städten Hiroshima und Nagasaki das unbeschreibliche Grauen eines Atombombenabwurfes. Seither warnen die Überlebenden dieser Katastrophe vor den Folgen des Einsatzes von Nuklearwaffen. In Deutschland haben auch in diesem Jahr am 8. Juli mehr als 600 Städte mit dem Hissen der Flagge der Mayors for Peace (Bürgermeister für den Frieden) vor den Rathäusern ein klares Bekenntnis zu nuklearer Abrüstung, gegen Kriege und für ein friedliches Zusammenleben der Menschen weltweit gesetzt. 

In Braunschweig weht die Flagge des weltweiten Friedensbündnisses seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine im Februar 2022 und wird dies auch weiterhin tun. Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum kam mit Vertreterinnen und Vertretern des Friedenszentrums Braunschweig am Dienstag, 8. Juli, vor dem Rathaus auf dem Platz der Deutschen Einheit am Flaggenmast zusammen, um die Bedeutung des Flaggentages deutlich zu machen. Dabei wurde die Flagge der Mayors for Peace kurz eingeholt und wieder gehisst.

Was ist der Flaggentag?

Am Flaggentag erinnern die Mayors for Peace an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, "in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen." 

Wer sind die Mayors for Peace?

Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen  ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.480 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter rund 900 Städte in Deutschland. Mehr als 600 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag.

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