Hand-Fuß-Mundkrankheit

Die Krankheit betrifft in der Regel Kinder unter 10 Jahren und gehört zur Gruppe der sog. „Sommergrippe“. Sie beginnt mit Halsschmerzen. Ab 2. Krankheitstag bilden sich Bläschen im Mund, die platzen und schnell kleine Geschwüre bilden, die innerhalb von drei bis vier Tagen abheilen. Selten entstehen Bläschen an anderen Stellen, vorwiegend an Händen und Füßen. In den Bläschen befinden sich Viren. Die Krankheit dauert meist eine Woche. Sie ist hochansteckend. Je älter die Kinder bei der Ansteckung sind, um so seltener entwickeln sie einen Ausschlag an den Händen und Füßen. (Die Hand-Fuß-Mundkrankheit des Menschen hat nichts mit der Maul- und Klauen-Seuche der Huftiere zu tun.)

Erreger:

(Entero-) Viren

Übertragung:

Tröpfcheninfektion und Schmierinfektion über Kontakt zu Bläscheninhalt oder Stuhlgang

Inkubationszeit:(Zeit zwischen Ansteckung und Auftreten erster Krankheitszeichen)

4 - 7 Tage (mindestens 2 bis höchstens 14 Tage)

Dauer der Ansteckungsfähigkeit:

Am stärksten 2 – 3 Tage vor Ausbruch der Erkrankung und in der akuten Krankheitsphase (Infektion über Speichel und Bläscheninhalt). Über den Stuhl gelegentlich 14 Tage länger.

Besondere Hygienemaßnahmen:

Händewaschen

Wiederzulassung:

Nicht geregelt. Erkrankte Kinder sollten die Gemeinschaftseinrichtung bis zum Abklingen der Erkrankung nicht besuchen.

Ausschluss von Kontaktpersonen:

Nein

Behandlung:

Eine spezifische antivirale Therapie ist nicht bekannt.

Medikamentöse Vorbeugung:

Eine spezifische vorbeugende Behandlung existiert nicht.
Nach überstandener Erkrankung besteht eine typspezifische Immunität.

Auswirkung in der Schwangerschaft:

Nicht bekannt.

Maßnahmen bei Ausbrüchen:

Eine Schutzimpfung gibt es nicht.
Bei gehäuftem Auftreten sollte das Gesundheitsamt benachrichtigt werden.

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