Landwehr Rothenburger Turm

Die Abbildungen zeigen die Rothenburg um ca. 1870 (oben) und ca. 1905 (unten)© Privatarchiv K. Goldapp

Der Rothenburger Turm wurde 1381 an der aus dem Hohen Tor nach Süden führenden Handelsroute als einer von insgesamt sieben Befestigungstürmen der Braunschweiger Landwehr erbaut. Diese wichtige Handelsroute – heute die Lichtenberger Straße – lag direkt an der Landwehr Broitzemer Holz.

Aufgrund der veränderten Kriegstechnik mit weitreichenderen Geschützen verloren diese Befestigungsanlagen an Bedeutung, sodass sie in der Folge eingeebnet wurden. Zumeist dienten die Nebengebäude der Befestigungsanlagen danach als Wirtshäuser, so auch die Rothenburg. Von den Reisenden konnte der Wirt Mitte des 19. Jahrhunderts hier eine Maut („Chausseegeld“) erheben.

Erstmals erwähnt wurde die Gaststätte „Zur Rothenburg“ 1780. Sie lag bis Mitte des 19. Jahrhunderts auf einem locker bebauten Areal beim Dorf Broitzem an der 1844 fertiggestellten Bahnstrecke. Seit 1905 ist die Gaststätte im Eigentum der Familie Goldapp.

Die Rothenburg war Namensgeberin der ersten Schulanlage der Weststadt (1963) an der Altmühlstraße, des bis 2004 bestehenden Gebäudes der Orientierungsstufe sowie der Hauptschule (bis 2009). Ebenso erinnert die Straße „An der Rothenburg“ am Fuhsekanal zwischen der Friedrich-Seele-Straße und der Timmerlahstraße an sie.

Bestandteil des Ensembles

Lage

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Privatarchiv K. Goldapp