Laienhelfer in der Dementenbetreuung

Seit dem 01.01.2002 besteht für Demenzkranke die Möglichkeit zusätzliche Leistungen für die Nutzung sogenannter "Niedrigschwelliger Betreuungsangebote" in Anspruch zu nehmen. Hierunter kann konkret verstanden werden, dass beispielsweise LaienhelferInnen diese Aufgaben übernehmen und somit die überaus beanspruchten pflegenden Angehörigen entlasten.

LaienhelferInnen in der Dementenbetreuung werden auf ihre Einsatztätigkeit grundlegend vorbereitet. Dies geschieht durch eine gesetzlich vorgeschriebene Schulung, die Theorie- und Praxisanteile enthält. In dieser Qualifizierung lernen die TeilnehmerInnen etwas über das Krankheitsbild und die Symptome der Demenz, erfahren einiges über sozialrechtliche Rahmenbedingungen und werden über die besonderen Verhaltenweisen der Erkrankten unterrichtet. Für ihre praktische Tätigkeit bekommen die zukünftigen HelferInnen Handlungshilfen mit auf den Weg.

Nach der Qualifizierung bestehen zwei Möglichkeiten der Einsatztätigkeit:

Zum einem können die HelferInnen durch Einzelbetreuungen in der häuslichen Umgebung dazu beitragen, dass pflegende Angehörige Entlastung und Unterstützung erfahren können. Die Betreuung erfolgt stundenweise in Absprache mit den Angehörigen.

Zum anderen werden die LaienhelferInnen auch in der Gruppenbetreuung von Demenzerkrankten eingesetzt. In einem kleinen Kreis trifft man sich hier einmal wöchentlich für etwa drei Stunden, um mit den Betroffenen aktivierende Maßnahmen durchzuführen und dem Wunsch nach Gemeinschaft zu entsprechen.

Die LaienhelferInnen werden bei Ihrer verantwortungsvollen Aufgabe ständig fachlich begleitet und weiter fortgebildet.

Weitere Informationen über die Qualifizierung erhalten Sie bei der Gerontopsychiatrischen Beratungsstelle des Vereins "ambet".

Über die praktische Einsatztätigkeit informieren Sie die Nachbarschaftshilfen der Stadt Braunschweig.

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