Braunschweig, 03. Dezember 2023

Die Braunschweiger Innenstadt liegt in der Woche vor dem ersten Advent nur noch vier Prozent unter den Zahlen der vergleichbaren Woche 2019 vor der Pandemie. Zum Vorjahr haben die Frequenzen um über ein Drittel zugenommen.

Rund 689.000 Besucherbewegungen erfassten die Lasermessgeräte von Montag bis Samstag während der Ladenöffnungszeiten von 10:00 bis 20:00 Uhr. Das bedeutet eine Steigerung um rund 179.000 Frequenzen oder 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit setzt sich die Erholung zügig fort, zu 2021 ist es sogar ein Plus von 76 Prozent. Der Vergleich mit dem Zeitraum vor der Pandemie zeigt, dass die Woche mit dem Start des Weihnachtsmarktes damit nur noch vier Prozent unter den Werten von 2019 abschließt.

Im Laufe der Woche legten die Zahlen jeden Tag zu: Waren es am Montag noch rund 60.500, kamen am Mittwoch, dem Eröffnungstag des Weihnachtsmarktes, schon 93.000 Zählungen zusammen. Freitag war dann der zweitstärkste Tag mit 133.000 Frequenzen. Den Spitzenwert der Woche erzielte wie gewohnt der Samstag mit 214.700 gezählten Besucherbewegungen. Bemerkenswert ist, dass der Samstag vor dem ersten Advent damit nicht nur rund 50 Prozent mehr Frequenz verzeichnete als im Vorjahr, sondern sogar den Wert aus 2019 um 17 Prozent übertraf. 

Wegen eines technischen Defekts des Zählgerätes sind in diese Zahlen die Werte aus dem Straßenzug Sack nicht eingeflossen. Das Gerät wird in der nächsten Woche ersetzt, verfügbare Datenbestände übertragen und die Werte dann im Verhältnis hochgerechnet.

„Das ist ein sehr positives Ergebnis, ich habe mit großer Spannung auf die Ergebnisse der ersten Woche gewartet. Dass der Besucherzuspruch für die Braunschweiger Innenstadt so positiv ausfällt, freut mich insbesondere vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen sehr. Das zeigt, dass sich das große gemeinsame Engagement aller Partner von Handel und Gastronomie über Weihnachtsmarkt, Eiszauber und Wintertheater bis zu Stadt und Stadtmarketing lohnt. Jeder bringt viel Engagement und Herzblut ein, gemeinsam trotzen wir der Krise“, so Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. „Die Braunschweiger Innenstadt ist ein guter Ort zum Wohlfühlen und Genießen, das schätzen die Besucher auch in der Adventszeit.“

Vom guten Zuspruch hat auch der Einzelhandel profitiert. Die Umsätze lagen im erwarteten Rahmen für die erste Woche des Weihnachtsgeschäftes. „Insbesondere der Textilhandel profitiert vom Wintereinbruch, wir gehen optimistisch in die nächsten Wochen“, bewertet Olaf Jaeschke, Vorsitzender des Arbeitsausschuss Innenstadt e. V., die Situation.

Stefan Franz, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Harz und Heide e. V., zieht für die ersten Tage des Weihnachtsmarktes eine sehr positive Resonanz. „Schon am ersten Tag waren die Besucherinnen und Besucher in Bestform, auch die Folgetage waren gut besucht. Ich freue mich, dass die Begeisterung für unseren Markt weiterhin ungebrochen ist. Das spiegeln auch die schon veröffentlichten Berichte in den Zeitungen und im Fernsehen wider.“

Laserbasierte Frequenzmessung

Seit Ende September 2016 erfasst das Stadtmarketing, unterstützt durch den Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. und die Schloss-Arkaden, die Frequenzen in der Innenstadt an sechs Standorten digital: Damm, Hutfiltern, Langer Hof, Schuhstraße, Poststraße und Sack. Mittlerweile ergänzen zwei weitere Lasergeräte in der Neuen Straße und der Friedrich-Wilhelm-Straße die Messungen. Letzteres ist in die Auswertung nicht eingeflossen, da nicht für alle Vergleichszeiträumen Daten vorliegen. Das Gerät im Straßenzug Sack war im Zeitraum leider defekt und ist ebenfalls in allen aufgeführten Werten nicht enthalten. Die Vergleichsdaten Langer Hof aus 2022 wurden im Verhältnis zu den anderen Zählpunkten linear hochgerechnet, da der Messpunkt im letzten Jahr ausgefallen ist. Für die Erfassung nutzt das Stadtmarketing die Technik der LASE PeCo Systemtechnik GmbH. Mit der lasergesteuerten Technik lassen sich rund um die Uhr nahezu echtzeitbasierte Daten erfassen. Dabei werden Besucherinnen und Besucher, die mehrere Messpunkte passieren, mehrfach gezählt, sodass der Frequenzbegriff nicht mit der Besucheranzahl gleichzusetzen ist. Die Technik ist gesundheitlich unschädlich und da das Messverfahren keine personenbezogenen Daten erhebt, ist sie auch datenschutzrechtlich unbedenklich. Seit April 2019 sind die Messdaten öffentlich einsehbar unter www.hystreet.com (Öffnet in einem neuen Tab).

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