Friedhof der St. Ulrici-Brüdern Gemeinde

Eine kulturhistorisch wertvolle Begräbnisstätte

(1) bis (12) Besondere Grabstätten, (13) Erinnerungsstein, (A) bis (D) Historische Friedhofsabteilungen© Stadt Braunschweig; Abteilung Geoinformation

Der ehemalige Friedhof der St. Ulrici-Brüdern Gemeinde gehört zu den historischen Friedhofsanlagen der Stadt.

1769 wurde der St. Ulrici-Friedhof, in Erinnerung an die Franziskaner auch Brüdernfriedhof genannt, eröffnet, und  1851 um zwei Morgen nach Westen hin erweitert. Anlässlich der Erweiterung wurde am Ende der Allee aus Rosskastanien ein Erinnerungsstein aufgestellt, der heute in der linken Baumreihe der Allee mittig platziert ist (13).

Mit Eröffnung des Hauptfriedhofes an der Helmstedter Straße, 1887, wurden die Kirchhöfe der Kirchengemeinden geschlossen und später entwidmet.

1965/1966 wurde ein Stück vom Friedhof abgeteilt und mit einem Pfarrhaus mit Gemeinderäumen für St. Martini bebaut. Heute steht hier das 2007 eröffnete Hospiz. Im nördlichen Bereich nimmt das Johanniterhaus einen Teil der ehemaligen Friedhofsfläche in Anspruch.

1980 schloss die Stadt einen Nutzungsvertrag mit der St. Ulrici-Brüdern Gemeinde, um den Friedhof in eine öffentliche Grünfläche zu überführen.

2006 / 2007 ist die Anlage mit Unterstützung der Richard Borek Stiftung und des Evangelischen Kirchenverbands saniert worden. Die historisch bedeutendsten Grabstätten befinden sich im nordöstlichen Teil der Anlage. Hier ist die jahrhunderte alte Friedhofstruktur nahezu unverändert.

Besondere Grabstätten

  1. Caroline Schmidt (1794–1866),
    Gründerin der Carl Schmidtschen Stiftung
  2. Johanne Dorothea Schmidt (1773–1834) – Eisenkreuz
  3. Heinrich Werner (1800–1833), Tondichter und Sänger des »Heiderösleins«; Gedenkstein wurde 1914 zu Ehren gesetzt
  4. Georg Ernst Schulze (1787–1829), Pastor zu St. Ulrici
  5. Pastoren von St. Ulrici und deren Angehörige,
    barock gestaltete Grabplatte 1741
  6. Carl Georg Philipp Hessenmöller (1803–1862), Pastor zu St. Ulrici
  7. Minna Hessenmöller geb. Wolff  (1810–1865)
  8. Heinrich Gottfried August Skerl (1829–1895)
  9. Minna Skerl Hessenmöller geb. Brodkorb (1844–1876)
  10. Theodore Rossmann geb. Stümpke (1795–1878), Witwe des Pastors zu St. Ulrici
  11. Heinrich Andreas Ludwig Rossmann (1800–1863), Pastor zu St. Ulrici
  12. Julius August Schoenhahn (1727–1809),
    Prosector Hospital und Stadtwundarzt und Dorothea Elisabeth Schoenhahn, geb. Schmidt

A bis D Historische Friedhofsabteilungen

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Braunschweig; Abteilung Geoinformation