Jugendplatz

Unter Federführung des Fachbereiches Stadtplanung und Umweltschutz wurde am Westbahnhof eine rund 13.740 m² große öffentliche Fläche für Jugendliche errichtet, die in ihrer Art und Weise der Ausstattung und Anlage ein Alleinstellungsmerkmal für das Westliche Ringgebiet bildet.

Auf dem Grundstück befanden sich vormals Gebäude und bauliche Anlagen, die teilweise erhalten und in den Jugendplatz integriert bzw. teilweise abgebrochen wurden.

Die Dachkonstruktionen und Rampenanlagen der hier ehemals ansässigen Firma Sichler wurden als fester, gebauter Rücken für die Gesamtanlage ausgebaut. Wie eine langgestreckte Bühnenanlage geben die Dächer auf ihren Betonsockeln dem Jugendplatz ein Rückgrat. In einer Abfolge von Süd nach Nord ordnen sich unter der Dachanlage die Funktionen Skaten, Aufenthalts- und Ruhebereich, Tischtennis und Basketball an. Im südlichen Bereich wurde der vorhandene Betonsockel zu einer Skatelandschaft aus Beton umgeformt. Die Ausformung und Anordnung der Rampenanlage wurde im Detail mit den zukünftigen jugendlichen Nutzern abgestimmt und insbesondere mit den „Skateexperten“ des SC Walhalla. Die so entstandene Skate-Landschaft entwickelt sich vom südlichen Ende des Jugendplatzes an der Blumenstraße bis unter die ersten beiden Dächer.

Im Bereich der Blumenstraße verwandelt sich der schwarze Gleisschotter in eine Rasenfläche. Im Zentrum dieser Rasenfläche ist das Fußballfeld als Kunstrasenfläche angelegt.

Nach Vorgabe aus dem Bebauungsplan Westbahnhof, wurde der Jugendplatz gegenüber der angrenzenden Kleingartenanlage durch eine Schallschutzwand abgegrenzt. Diese konnte im Rahmen der Platzeinweihung am 14. November 2014, mit Unterstützung des Vereins „The Bridge e.V.“, in ein großformatiges Graffiti-Kunstwerk verwandelt werden.

Die Baukosten für den Jugendplatz betrugen 865.400,- € und wurden aus dem EU-Förderprogramm EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) mit einem Anteil von 50 % finanziert.

Die Entwurfsplanung für den Jugendplatz wurde durch das Büro Welp von Klitzing (Architekten und Stadtplaner bda) erstellt.

Danach erarbeitete das Landschaftsarchitekturbüro Hille und Müller die Ausführungsplanung für den Jugendplatz.

Bauausführung und Abrechnung begleitete der Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz unter Federführung der Abteilung Stadtgrün – Planung und Bau.

Zur Durchführung saisonaler Jugendarbeit ist der „Jugendstützpunkt“ des Fachbereiches Kinder, Jugend und Familie/ Jugendförderung der Stadt Braunschweig entstanden (Planung: Büro Welp von Klitzing). Das rote Containergebäude bildet den südlichen Abschluss des Jugendplatzes.

Der zweite Bauabschnitt des Jugendplatzes, ein rund 2.700m² großer BMX-Parcours zwischen Kunstrasenfläche und Blumenteich wurde im Herbst 2015 fertiggestellt. (Planung: Ing. grad. Hans Ilse)

Jugendplatz Westbahnhof - Eröffnung am 14. November 2014© Stadt Braunschweig

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