Schwermetalle in der Okeraue

Der über 1000-jährige Bergbau im Harz führte in Teilen seines Vorlandes zu erheblichen Schwermetallbelastungen der Flussauen. Massiv betroffen war und ist auch die Oker. Bei den für die Oker relevanten Schwermetallbelastungen handelt es sich um die Stoffe Blei, Cadmium, Arsen, Kupfer (für Schafe) und Zink.

Nach der inzwischen abgeschlossenen Untersuchung der Schwermetallbelastung auf Kinderspielflächen sind im nächsten Arbeitsschritt die landwirtschaftlich genutzten Flächen einer genaueren Betrachtung unterzogen worden.

Gemeinsam mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie und der Niedersächsischen Landwirtschaftskammer wurde auf der Basis von Untersuchungsergebnissen aus Braunschweig und landesweit verfügbarer Daten eine Karte der Gebiete entwickelt, auf denen Schwermetallbelastungen zu erwarten sind.

Die Erwartungsflächen mit okertypischer Belastung konnten im Stadtgebiet sachgerecht durch Überlagerung von landesweit verfügbaren Informationen aus der Bodenschätzung und von geologisch begründeten Überschwemmungsgefährdungsklassen abgegrenzt werden. Durch eine Nachbearbeitung konnte die Aussagekraft weiter gesteigert werden. Hier wurden lokale Kenntnisse genutzt und zusätzliche Beprobungen durchgeführt. Diese Aufgabe wurde aufgrund der Maßstäblichkeit bei der Unteren Bodenschutzbehörde der Stadt Braunschweig gesehen.

Die betroffenen Landwirte werden in die Lage versetzt, ihren Verpflichtungen zur Erzeugung unbedenklicher Nahrungs- und Futtermittel noch qualifizierter nachzukommen.

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