Wasser

Verfahren zur Neuausweisung des Überschwemmungsgebiets der Schunter von der östliche Stadtgrenze bis zum Borwall hat begonnen

Kartenausschnitt mit Differenzen zwischen vorläufiger Sicherung und geplanter Neuausweisung© Stadt Braunschweig

Aufgrund neuer Erkenntnisse soll die Verordnung vom 17.09.2009 und die vorläufige Sicherung aus dem Jahr 2021 durch eine aktuelle Verordnung ersetzt werden.

Den Stand des Verfahrens können Sie hier nachlesen:

Renaturierung der Schunter bei Querum

© Stadt Braunschweig

Für den letzten verbliebenen, nicht ökologisch umgestalteten Bereich der Schunter auf Braunschweiger Stadtgebiet hat der Wasserverband Mittlere Oker einen Planfeststellungsbeschluss erhalten.

Mit dem Abschnitt zwischen dem Borwall und der Brücke Bienroder Weg wird der letzte, nicht ökologisch umgestaltete Bereich der Schunter im Stadtgebiet renaturiert. Die Planung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Braunschweig und dem NLWKN sowie in Abstimmung mit den betroffenen Flächeneigentümern und Anrainern.

Neben der ökologischen Aufwertung des Schunterabschnitts sollen auch der Hochwasserrückhalt, d.h. die Retention, und der Hochwasserschutz verbessert werden. 

Als Maßnahmenbausteine werden die Elemente berücksichtigt, die bereits in den vorangegangenen Umgestaltungen u. a. zwischen Butterberg und Rühme erfolgreich eingesetzt wurden. Dazu gehören bspw. die Anlage von Flutrinnen und Stillgewässern, sowie der Anschluss und die Wiederherstellung von Altarmen. Mit Stubben, Raubäumen und Kiesriegeln soll die Gewässerstruktur verbessert werden. Auch eine extensive Grünlandnutzung ist Bestandteil des Maßnahmenkatalogs. Gleichzeitig wird der Hochwasserschutz für die Schuntersiedlung verbessert, indem der Aufstau von Hochwasser vor dem Bienroder Weg abgebaut wird.

Die Maßnahme wird vom Land Niedersachsen zu 100 Prozent gefördert. Der Förderbescheid wurde am 8. Januar an Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum und Dr. Bernd Hoppe-Dominik, Vorsteher des Wasserverbands Mittlere Oker, übergeben.

Wasserwiederverwendung durch den Abwasserverband Braunschweig

Die Wiederverwendung von Abwasser ist im Braunschweiger Land nichts Neues: Bereits 1954 wurde der Abwasserverband Braunschweig gegründet, um das Wasser in der Landwirtschaft zu nutzen. Die Verregnung – heute die Wasserwiederverwendung - findet in den Landkreisen Gifhorn und Peine statt. Nach Inkrafttreten der Verordnung EU 2020/741 bedarf die Erzeugung von und Versorgung mit aufbereitetem Wasser für die landwirtschaftliche Bewässerung der Genehmigung. Diese wurde am 29.2.2024 erteilt.

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