Programm

Hier werden Sie über das aktuelle Programm und die anstehenden Projekte vom Raabe-Haus:Literaturzentrum Braunschweig informiert.
Unsere Veranstaltungen finden im Raabe-Haus statt. Sie finden uns aber auch gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern an anderen Orten der Stadt und der Region.

Bei allen Veranstaltungen ist eine Anmeldung/Platzreservierung erwünscht unter: literaturzentrumbraunschweigde oder telefonisch unter 0531 70 189 317

Veranstaltungen im März

Do 23.03. | 19:00 Uhr | Jüdische Gemeinde, Steinstraße 4, 38100 Braunschweig

Literatur in Israel

In dieser Reihe stellt Manfred Zieger Samuel Josef Agnon (1888-1970) vor, einen der ersten und bedeutendsten Vertreter moderner hebräischer Sprache und Literatur. 1966 erhielt er für sein Werk den Nobelpreis.

Anmeldung bei Rita Weiler unter: rita-weilert-onlinede oder per Telefon unter: 0175 201 80 10 oder 0531 34 79 00.

Eine Kooperation der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. mit dem Raabe-Haus:Literaturzentrum Braunschweig.

Eintritt frei


Di. 28.03. | 11:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Lili Grün: Mädchenhimmel!

Philosophische Spurensuche in literarischen Texten

Gedichte und Geschichten, vorgestellt von Johannes Heinen

 

Lili Grün, geb. 1904 in Wien, spielte als junge Frau, neben ihrer Tätigkeit als Kontoristin, in kleinen Rollen an Wiener Bühnen. Ein durchschlagender Erfolg als Schauspielerin blieb ihr versagt. Lili Grün zog Ende der zwanziger Jahre in die Kulturmetropole Berlin. Dort gehörte sie schnell zur Künstlerinnen- und Kreativ-Szene jener Zeit. Ihre charmanten, frechen Gedichte und kleinen, bissig-anekdotischen Geschichten wurden in renommierten Zeitungen veröffentlicht. Aufgrund erheblicher gesundheitlicher Probleme kehrte Lili Grün allerdings um 1932 nach Wien zurück. Nach der nationalsozialistischen Okkupation Österreichs im März 1938 geriet Lili Grün als jüdische Schriftstellerin in die Mühlen des NS-Verfolgungsapparats und hatte schlagartig keine Möglichkeit mehr zu publizieren. Eine Emigration ins rettende Ausland blieb ihr wegen fehlender Geldmittel und des schlechten Gesundheitszustandes verwehrt. Am 27.5.1942 wurde Lili Grün aus Wien deportiert und noch am Tag ihrer Ankunft im weißrussischen Maly Trostinec am 1.6.1942 ermordet.

 

Ausgewählte Gedichte und Prosatexte werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.

Eintritt frei 


Di. 28.03. | 19:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Autorinnenlesung, Moderation: Pia Kranz.

Das erste Buch: Marlen Hobrack - Schrödingers Grrrl

© Amac Garbe

Vorhang auf für einen Betrugsversuch der Extraklasse in der Literaturbranche: Hanno, PR-Agent in der Literaturszene, und Schriftsteller Benjamin Richter haben etwas Großes vor. Richter ist ein "alter weißer Mann", der einen Roman über eine junge Frau geschrieben hat, deren Lebenswelt vom eigentlichen Autor so weit entfernt ist wie Pipi Langstrumpf von Michel Houllebecq. Da kommt ihnen die junge Schulabbrecherin Mara, Anfang 20, arbeitslos und depressiv in Dresden, die von einer Karriere als Influencerin träumt, sehr gelegen. Sie lernt Hanno in einer Bar kennen und lässt sich überreden, ihr Gesicht und ihren Namen für dieses Projekt zur Verfügung zu stellen. Sie soll sich als Autorin des besagten Romans ausgeben, denn „[t]he future is female! Und faltige alte Männer verkaufen sich nicht auf Facebook oder Instagram“, so Hannos Argument. Doch das falsche Spiel gerät zunehmend außer Kontrolle!

 

Nach dem Sachbuch „Klassenbeste“ der Journalistin und Autorin Marlen Hobrack legt sie mit „Schrödingers Grrrl“ ihren Debütroman vor. „Schrödingers Grrrl“ ist ein moderner Entwicklungsroman, in dem relevante Themen des aktuellen gesellschaftlichen und literarischen Diskurses in einem raffinierten Vexierspiel zusammengeführt werden.

Eintritt frei


Do. 30.03. | 15:00 Uhr | Treffpunkt: Magnikirchplatz

Spaziergang mit Johannes Heinen

Auf den Spuren Wilhelm Raabes ...

... vom Magniviertel ins Krähenfeld 

Im Verlauf seines Lebens gibt es für den Schriftsteller Raabe verschiedene wichtige Lebensstationen, unter anderem Wolfenbüttel, Magdeburg, Berlin und Stuttgart.

In Braunschweig jedoch lässt er sich endgültig nieder. Hier verbringt er die letzten vier Jahrzehnte seines Lebens, hier entsteht fast die Hälfte seines umfangreichen Werkes. 

 

Es geht auf den Spuren des Braunschweiger Schriftstellers Wilhelm Raabe (1831 – 1910) vom Magniviertel ins Krähenfeld. Dabei sollen Raabes Alltag und literarisches Schaffen beispielhaft verdeutlicht werden.

Die Führung endet mit einem Besuch im Raabe-Haus-Museum. Die Teilnahme ist kostenlos.

Veranstaltungen im April

Mo. 03.04. | 19:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Die Kunst der knappen Form: Lyrik trifft auf Kurzkrimis

Die Lesung mit zwei Autorinnen und zwei Autoren verspricht eine Reise mit Zielen, Halte- und Wendepunkten. Rainer Gellermann erinnert an den Weltwassertag und liest sein Gedicht vom Großen Regen. Absurde, melancholische, ernste und frühlingshafte Gedichte stellt Christine Kappe vor. Helga Thiele-Messow wendet sich Kürzesttexten zu, darunter einem Krimi und drei Drabbles, also meist pointierten Geschichten, die aus 100 Wörtern bestehen.

Moderiert wird die Lesung von Klaus Nührig, der von den mit seinen Gedichten verbundenen Erfahrungen erzählen möchte.   

Eintritt frei


Di. 04.04. | 19:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Vielfacher Schriftsinn

Italo Svevo: Der gute alte Mann und das schöne Mädchen 

Italo Svevo (1861-1928), „der italienische Schwabe“, wird mit seinen Erzählungen vorgestellt. Er gehört zu den bedeutenden Autoren der literarischen Moderne. 

Die Texte werden präsentiert von Giovanni Agosta und Hans Gerd Hahn.

Eintritt frei


So 16.04. | 15:00 Uhr | Raabe-Haus; Leonhardstr. 29 a

Unbekannte Texte zu Wilhelm Raabe von Wolfgang Schuchardt, Robert Jordan und Margarethe Raabe

Vortrag der Internationalen Raabe-Gesellschaft von Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel und Dr. Angela Klein

Wilhelm Raabe gehört neben Theodor Fontane und Theodor Storm zu den bedeutendsten Realisten der deutschen Literatur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Rund 70 Romane und Erzählungen entstehen während seiner Schriftstellertätigkeit, viele von ihnen besitzen weltliterarisches Format. Fast die Hälfte seiner Romane und Erzählungen, darunter sein bedeutendes Spätwerk, sind in Braunschweig entstanden. 

An diesem besonderen Sonntag werden unbekannte Texte von Wolfgang Schuchardt, Robert Jordan und Margarethe Raabe zu Wilhelm Raabe vorgestellt.

Margarethe Raabe (1863 – 1947), war eine deutsche Malerin und die älteste Tochter von Wilhelm Raabe. Sie pflegte dessen Nachlass, den sie 1940 der Stadt Braunschweig überließ. Ihre Bilder wurden mehrfach Ende der 1890er Jahre auf Ausstellungen gezeigt. Ein Teil ihrer Werke befindet sich heute im Braunschweiger Städtischen Museum und im Stadtarchiv.

Wolfgang Schuchhardt (1903-1993), geboren am 31.8.1903 in Hannover. 1922 begann Schuchhardt ein Studium der Germanistik, Geographie und Kunstgeschichte in Marburg. Von 1928 bis 1932 war er als Lehrer an der Waldorfschule in Hannover tätig. 1933 ging er an das Staatliche Museum für Deutsche Volkskunde in Berlin, heute das Museum Europäischer Kulturen, und wechselte später an das Institut für Volkskunde und an die Universität.

Robert Jordan (1885–1970) war seit 1918 Lehrer, Journalist und Schriftsteller in Braunschweig. Einen besonderen Ruf machte sich Jordan als Theaterkritiker, was ihm 1929 – 1934 eine Anstellung als Dramaturg am Landestheater Braunschweig einbrachte. Er lehnte die nationalsozialistische Regierung ab und verlor daher 1934 seine gesicherte Dramaturgen-Stellung. Längst aber war Robert Jordan als Schriftsteller etabliert, wobei insbesondere seine Schilderungen des Braunschweiger Gesellschaftslebens, sowie Beiträge zu Wilhelm Raabe viel Interesse fanden. Geehrt wurde er mit der Raabe-Plakette, der Goldenen Ehrenplakette der Stadt und dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Eintritt frei


So 23.04. | 15:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Autorenlesung, Moderation: Frank Schäfer

Das erste Buch: Felix Stephan: Die frühen Jahre

© Vincent Muller

Ein verstörend intimer Blick auf das Leben der Angepassten! Als die DDR zusammenbricht, versammelt sich die Familie des Erzählers eines Abends vor dem Ofen, um sämtliche Beweise über die Stasi-Tätigkeit ihrer Mitglieder zu verbrennen. Der einzige Sohn wächst in eine Welt hinein, die sich in Auflösung befindet und in der die Eltern schnell die Orientierung verlieren. Erst als der Großvater, die sozialistische Heldenfigur der Familie, allmählich dement wird, scheint ein Neuanfang denkbar. Der Roman erzählt von einer Familie, die sich ein neues Leben aufbauen muss, ohne sich auf das alte berufen zu können, und wirft einen Blick auf die inneren Verwüstungen der Angepassten und die Herausforderungen der Freiheit. Ein Mehr-Generationenroman von enormer Kraft und Klarheit!

 

Felix Stephan, 1983 in Ost-Berlin geboren, hat Journalismus und Literaturwissenschaft in Leipzig studiert. Er hat als Redakteur bei Zeit Online und der Literarischen Welt gearbeitet und ist seit 2018 Redakteur im Feuilleton der SZ. „Die frühen Jahre" ist sein Romandebüt. Felix Stephan lebt in Berlin und im Elsass.

Eintritt frei


Di. 25.04. | 19:00 Uhr | Roter Saal, Schlossplatz 1

Autorenlesung, Moderation Renatus Deckert

Das erste Buch: Andreas Wunn: Saubere Zeiten

Andreas Wunn© Urban Zintel

Als Jakob Auber erfährt, dass sein Vater im Sterben liegt, macht er sich auf ins Zuhause seiner Kindheit. Dort beginnt er, sich mit der Vergangenheit seiner Familie zu beschäftigen. Sein Großvater Theodor Auber war im Wirtschaftswunder-Deutschland eine schillernde Figur. Er erfand ein Waschpulver, mit dem er ein reicher Mann wurde, bis er unterungeklärten Umständen alles verlor.

Seine Spurensuche führt Jakob bis nach Rio de Janeiro. Dort trifft er die über 90-jährige Tochter des jüdischen Besitzers der Drogerie, in der die Karriere seines Großvaters einst begann. Jakob erfährt, was hinter Aufstieg und Fall des Familienimperiums steckt. Ein großer Roman über Väter und Söhne, über Schuld und Sprachlosigkeit zwischen den Generationen und über eine Liebe, die nicht gelingen will – herausragend lebendig erzählt.

 

Andreas Wunn, geboren 1975, wuchs in Trier auf und studierte Politikwissenschaften in Berlin. Für das ZDF berichtete er als Südamerika-Korrespondent sechs Jahre lang aus Rio de Janeiro. Heute leitet er das ZDF-Morgenmagazin und -Mittagsmagazin. Für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. "Saubere Zeiten" ist sein Romandebüt. Er lebt in Berlin.

Eintritt frei


Mi. 26.04. | 15:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Lesung mit Verena Noll

Klabund: Erotische Erzählungen

Klabund (1890 – 1928), eigentlich Alfred Georg Hermann Henschke, war ein deutscher Dichter und Dramatiker, Lyriker und Erzähler zwischen Impressionismus und Expressionismus und ein Meister des erlesenen Tons. Mit diesem geistreich verspielten Ton heiterer Melancholie und bissfreudiger Kritik erreichten seine volkstümlichen, an den Bänkelsang angelehnten Gedichte und Lieder zu seiner Zeit große Popularität. Hören Sie feine erotische Geschichten von einem der größten Sprachkünstler, der ein wenig in Vergessenheit geraten ist und hier neu entdeckt werden kann.

Eintritt frei


Mi. 26.04. | 16:30 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Überraschungslesung mit Götz van Ooyen

Blind-Date mit einem Text

Es kann ein großes Vergnügen sein, zu einer Lesung zu gehen und nicht zu wissen, was einen literarisch erwartet. Auf einen Versuch kommt es auf jeden Fall an!

Eintritt frei


Mi. 26.04. | 18:30 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Lesekreis „kurz und knapp“ mit Susanne Maierhöfer

Kafkaesk – Kurzgeschichten von Franz Kafka

Anmeldung per Mail an: raabe-hausbraunschweigde bis zum 23.04.2023. 

Die Bestätigung Ihrer Mail sowie die Texte für die Gesprächsrunde werden Ihnen dann zugeschickt.

Eintritt frei


27.04. – 30.04. | Messe Leipzig

Stand der Niedersächsischen Literaturhäuser auf der Leipziger Buchmesse 2023

Nach drei Jahren Pause findet die Leipziger Buchmesse wieder
statt. Auch die Literaturhäuser aus Niedersachsen sind wieder
dabei. Sie finden uns in Halle 5 / D111.

Weitere Informationen unter: www.literaturhaeuser-niedersachsen.de

Veranstaltungen im Mai

Mi. 03.05 | 19:00 Uhr | Braunschweig-Kolleg, Wolfenbütteler Str. 27

Autorenlesung, Moderation: Frank Schäfer

Das erste Buch: Manuel Butt: Zierfische in Händen von Idioten

© Igor Hartmann

Sommer ’96: Take That haben sich getrennt, die Welt tanzt Macarena, und Bundestrainer Berti Vogts kämpft bei der EM ums berufliche Überleben. Und auch in der schleswig-holsteinischen Provinz gibt es Probleme: Tobis Eltern verabschieden sich in einen zweiwöchigen Urlaub. Vierzehn Tage, in denen Tobi zum ersten Mal mit Lisa schlafen möchte, die Führerscheinprüfung ansteht und er sich um Papas Seepferdchen kümmern soll. Nichts davon wird klappen. Überhaupt läuft wenig so, wie er es will: Lisa macht Schluss, ihr bester Freund Georg nervt, und Tobis unkontrollierbarer Freund Scholzen zieht bei ihm ein. Als Georg eine Nachricht von seiner tot geglaubten Mutter aus London erhält, kapern die vier kurz entschlossen ihr Fahrschulauto, um von der Ostsee über die Niederlande nach England zu reisen. Ohne Geld, ohne Plan, aber dafür mit den Seepferdchen im Kofferraum.

 

Manuel Butt schreibt seit über zwanzig Jahren Comedy fürs Fernsehen. Er verfasste Drehbücher für die Serie Pastewka, ist seit zehn Jahren Autor der heute show und gewann 2018 als Headwriter der Satire-Show "Mann, Siebert!" den Deutschen Comedypreis. Zuletzt schrieb er für LOL – Last One Laughing. Manuel Butt lebt in Berlin.

Eintritt frei 


Do. 04.05. | 19:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Autorenlesung des Walter Kempowski Preisträgers 2021, gefördert vom Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur

Moderation: Renatus Deckert

Kurt Drawert: Dresden. Die zweite Zeit

© Ute Doering

Fünfzig Jahre sind vergangen, Kurt Drawert kehrt als Stadtschreiber nach Dresden zurück, wo die Mutter lebt. Auf der Suche nach etwas, von dem nur er weiß, dass es ihm fehlt. Ein autobiografischer Roman, facettenreich mit vielen Themen und Motiven.

Kurt Drawert, geboren 1956 in Henningsdorf bei Berlin, schreibt Lyrik, Romane und Essays. Er lebt als freier Autor in Darmstadt, wo er auch das Zentrum für junge Literatur leitet. Für seine Prosa wurde Drawert zahlreich ausgezeichnet. 2020 wurde ihm der Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis verliehen. 2022 erhielt er das Stipendium der Villa Aurora in USA für eine dreimonatige Residenzzeit.

Eintritt frei


So. 07.05. | 15:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Federleicht - Starke Frauen

Zwei Autorinnen aus Sachsen-Anhalt und der AG Literatur der
Braunschweigischen Landschaft e.V. haben Texte über beeindruckende
Frauen geschrieben. Das Publikum lernt Louise von
Françoise, eine zu ihrer Zeit bekannte Schriftstellerin, die
mutige Bertha Benz und andere starke Frauen kennen.
Lesung mit Charlotte Buchholz, Magdeburg, und Sigrid
Herrmann, Braunschweig.

Eintritt frei


So. 07.05. | 17:00 Uhr | Treffpunkt: Großer Springbrunnen im Inselwallpark

Literarischer Spaziergang mit Ronald Schober 

Über das Wandern und Spazierengehen

Was schrieben Autor*innen über das Gehen, Spazieren oder Wandern? Bei diesem Spaziergang ist der Name Programm.

Teilnahme kostenlos


So. 07.05. | 17:00 Uhr | Treffpunkt: Haupteingang Kleines Haus,
Staatstheater Braunschweig

Literarischer Spaziergang mit Andreas Jäger

Jetzt schlägt`s Dreizehn

Kaum zu glauben, aber wahr! Wir hören unglaubliche Geschichten, die wirklich so passiert sind, einige sogar hier in Braunschweig. Geschichten zum Kopfschütteln und zum Lachen, zum Grübeln und zum Gruseln.

Teilnahme kostenlos                                                                   


So. 07.05. | 18:00 Uhr | Treffpunkt: Skulptur „Katzenbalgen“, Kattreppeln 2 (Fußgängerzone)

Literarischer Spaziergang mit Ronald Schober

Gestiefelt und Verkatert – ein literarischer Streifzug durch die Welt der großen und kleinen Katzen

Ein Streifzug auf den Spuren der Katzen führt Sie durch die Welt der Literatur und gewährt überraschende Einblicke in das vielschichtige Verhältnis von Katze und Mensch.

Teilnahme kostenlos


Di. 09.05. | 19:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Vielfacher Schriftsinn

Margriet de Moor: Mélodie d‘amour

Das Werk der niederländischen Autorin, die mit ihren Büchern
sowohl in ihrem Heimatland als auch in Deutschland erfolgreich
ist, wird von dem Literaturvermittler Hans Gerd Hahn
vorgestellt.

Eintritt frei


Mi. 10.05. | 17:00 Uhr | Treffpunkt: Obelisk am Löwenwall

Literarischer Spaziergang mit Andreas Jäger

Ich lach mich scheckig – Geschichten zum Weglachen

„Ein deutscher Witz ist nichts zum Lachen“, schrieb schon Mark Twain. Aber er irrte, denn gerade in Zeiten wie diesen ist ein bisschen Humor, das, was wir alle brauchen. Also heißt das Motto des Spaziergangs: Jeder Schritt ein Lacher!

Teilnahme kostenlos


Mi. 10.05. | 18:30 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a
Lesekreis „kurz und knapp“ mit Susanne Maierhöfer

Brechtig – Kurzgeschichten von Bertolt Brecht

Anmeldung per Mail an: raabe-hausbraunschweigde
bis zum 04.05.2023. Die Bestätigung Ihrer Mail sowie die Texte
werden Ihnen dann zugeschickt.

Teilnahme kostenlos


So. 14.05. | 15:00 Uhr | Treffpunkt: Dom–St.Magnifriedhof,
Eingang Gerstäckerstraße

Literarischer Spaziergang mit Jürgen Beck-Rebholz

Klub der toten Dichter

Auf den Spuren Braunschweiger Dichter und Denker. Wie lebten sie einst in und um Braunschweig? Was haben sie geschrieben? Und wie haben sie die Literatur, wie wir sie heute kennen, geprägt?
Um diese Themen geht es bei diesem Spaziergang.

Teilnahme kostenlos


So. 14.05. | 16:00 Uhr | Treffpunkt:
Skulptur „Katzenbalgen“, Kattreppeln 2 (Fußgängerzone)

Literarischer Spaziergang mit Ronald Schober

Gestiefelt und Verkatert – ein literarischer Streifzug durch die Welt der großen und kleinen Katzen

Ein Streifzug auf den Spuren der Katzen führt Sie durch die Welt der Literatur und gewährt überraschende Einblicke in das vielschichtige Verhältnis von Katze und Mensch.

Teilnahme kostenlos


So. 14.05. | 17:00 Uhr | Treffpunkt: Obelisk am Löwenwall

Literarischer Spaziergang mit Andreas Jäger

Ich lach mich scheckig – Geschichten zum Weglachen

„Ein deutscher Witz ist nichts zum Lachen“, schrieb schon Mark Twain. Aber er irrte, denn gerade in Zeiten wie diesen ist ein bisschen Humor, das, was wir alle brauchen. Also heißt das Motto des Spaziergangs: Jeder Schritt ein Lacher!

Teilnahme kostenlos


So. 14.05. | 17:00 Uhr | Treffpunkt: Eingang Klostergarten Riddagshausen

Literarischer Spaziergang mit Susanne Maierhöfer

Spaziergang durch die Liebeslyrik – von der Minne zur Moderne

Liebe treibt die Menschheit schon immer um - von göttlicher Anbetung, seelischer Verschmelzung, religiöser Hingabe bis hin zur animalischen Zerfleischung und emotionaler Verlassenheit begleitet sie durch die Zeiten. Diesen Spuren soll auf diesem Spaziergang durch die Jahrhunderte lyrisch gefolgt werden.

Teilnahme kostenlos


Di. 16.05. | 19:30 Uhr | Roter Saal im Schloss

Autorenlesung, Moderation: Pia Kranz, Übersetzung: Nina Trbojević-Schlüter

Bora Ćosić: Operation Kaspar

© Lidija Klasic-Krnjaic

Vom »Stall« über »die Straße« zum »Garten« führt der eigenartige Weg eines namenlosen Ehepaars in mittleren Jahren. Der Stall ist eine großbürgerliche, aber vermüllte Wohnung in irgendeiner europäischen Stadt des vergangenen Jahrhunderts. Umgeben von Zeitungen und wuchtigen Möbeln, dreht der Ehemann darin ab und zu mit dem Fahrrad eine Runde durch den Flur und sinniert über das Leben, die Frau kocht, fegt und näht wortlos Knöpfe an. Eines Tages durchbrechen sie die Routine, flüchten ins Ausland und finden sich mit nichts als einem überdimensionalen leeren Pappkoffer auf der Straße wieder. Dort werden sie von der Polizei aufgegriffen, die ihre Sprache nicht versteht und sie überfordert abschiebt. So landen sie im Garten, dessen Besitzer, Professor Daumer, Helfer für die Spargelernte braucht. Wie der Lehrer des berühmten Findelkindes Kaspar Hauser bringt er seinen Schützlingen anhand der Botanik eine neue Sprache bei. Doch eine Geheimoperation, die unbemerkt im Hintergrund abläuft, endet abrupt in einem Fiasko.

Was Flucht, Isolation und Angst mit Menschen machen können, beschreibt Bora Ćosić in seinem Roman „Operation Kaspar“ und stellt zugleich die europäische Zivilisation infrage. Der Autor selbst lebt schon zwei Jahrzehnte in Berlin und in Rovinj in Istrien. Im Jahr 2002 wurde er mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet.

Eintritt frei


Mi. 17.05. | 20:00 Uhr | Treffpunkt: Gaußdenkmal am Gaußberg (Schubertstraße)

Literarischer Spaziergang mit Andreas Jäger

Mumien, Monster, Mutationen – vom Gruseln, Grauen und Gottlosigkeit

Dieser Spaziergang ist nicht nur etwas für Liebhaber*innen von Horror und Schrecken – tauchen Sie ein in schaurig schöne Literatur.

Teilnahme kostenlos


Di. 23.05, 19:00 Uhr, Georg-Eckert-Institut, Celler Str. 3

Autorenlesung, Moderation: Stefan Hallensleben

Das erste Buch: Mariusz Hoffmann: Polnischer Abgang

© Lionel Kreglinger

Salesche, ein Dorf in Polen 1990: Jarek und seine Eltern packen ihre Sachen. Sie wollen nach Deutschland aussiedeln, so wie Oma Agnieszka, die acht Jahre zuvor die Flucht angetreten hatte. Doch wovor war sie wirklich geflohen? Niemand will es dem 14-Jährigen sagen. Als Jarek ins Schlepperauto steigt, das sie von Schlesien über die Grenze bringen soll, weiß er nur eins genau: Er wird nicht zurückkehren. Im sich wiedervereinigenden Deutschland, sagt man ihm, warte ein besseres Leben. Doch statt zu Agnieszka nach Hannover zu fahren, geht es für die Sobotas schnurstracks in die Aussiedlerlandestelle Hamm, um dort ihre Anträge zu stellen. Und auch nachdem sie die Aufnahmebestätigung in Deutschland erhalten, rückt das Wiedersehen mit der Großmutter in immer weitere Ferne. Jarek beginnt, dem Schweigen seiner Eltern zu misstrauen, bis sich am ersten Weihnachtsabend im „gelobten Land“ die Teile des Familienpuzzles plötzlich folgenreich ineinanderfügen.

 

Mariusz Hoffmann wurde 1986 in Polen geboren. Er studierte Philosophie in Hamburg und Literarisches Schreiben in Hildesheim, wo er Mitherausgeber der Literaturzeitschrift BELLA triste war. Beim 25. Open Mike wurde er in der Kategorie Prosa ausgezeichnet. 2019 war er Teilnehmer der Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung, 2020 Stipendiat im Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop. 2021 folgte ein Residenzstipendium des Goethe-Instituts in Broumov, Tschechien.

Eintritt frei. 

In Kooperation mit dem Deutsch-Polnischen Kulturverein e.V. und dem Leibniz-Institut für Bildungsmedien * Georg-Eckert Institut


Mi. 24.05. | 19:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Moderation: Helmut Berthold

Lesung mit Walle Sayer

© kuball

„Stell einen Notenständer ins Freie, schon sammeln sich darauf Schwalben.“ So schöne Sprachbilder gibt es beim 1965 geborenen Poeten Walle Sayer.

Sayer ist gelernter Bankkaufmann, ohne den Beruf je ausgeübt zu haben. Stattdessen hatte er eine Vielzahl von Jobs und Tätigkeiten, darunter „zwölf Kneipensemester“  in einer selbstverwalteten Kulturgaststätte im Schwarzwald. Seit 1992 freier Autor, schreibt Walle Sayer neben Gedichten eine konkurrenzlos poetische Kurzprosa. Mit Recht hat man diesem Dichter des Nahen und Nächsten nachgesagt, er leuchte das Universum der Alltagswelt so aus, als sähe man es zum ersten Mal: „Ein Tagdieb verschenkt seine Beute“

Eine Veranstaltung der der Lessing-Akademie e.V. in Kooperation mit dem Raabe-Haus:Literaturzentrum

Eintritt frei


Do. 25.05. | 19:00 Uhr | Buchhandlung Goeritz, Breite Straße 20 38100 Braunschweig

Autorenlesung, Moderation: Ronald Schober

Das erste Buch: Paul Brodowsky: Väter

© Heike Steinweg www.heikesteinweg.de

Erst als der Sohn ihn danach fragt, spricht der Vater, Jahrgang 1933, von der NS-Zeit. Von der Napola, der Nationalpolitischen Lehranstalt, vom jüdischen Fellhändler am Markt und von seinem Onkel. Jenem Onkel Paul, nach dem der Sohn benannt ist und der NSDAP-Kreisgeschäftsführer war. Im Bundesarchiv findet der Sohn, als jüngstes von acht Kindern 1980 geboren, nur eine schmale Akte. Doch ihn lassen die Fragen nicht los: Wie setzen sich nationalsozialistische Prägungen auch in seiner Familie fort? Welche überkommenen Ideale, welche patriarchalen Vorstellungen haben sich in ihn eingeschrieben und gibt er vielleicht selbst weiter? In welchen Konflikten treten sie bis heute zutage? Er stellt fest, wie herausfordernd es ist, im Umgang mit den eigenen Kindern seine Rolle als progressiver Vater zu finden, zumal ihm klare Vorbilder dafür fehlen.

Paul Brodowsky erzählt in seinem Roman „Väter“ von einem Jahrhundert deutscher Geschichte. Er verdichtet Erinnerungen, Recherchen und Reflexionen zu einem Bild der BRD nach der Zeit des Nationalsozialismus – er arbeitet auf, was in vielen Familien bis heute verschwiegen wird, und spannt so den Bogen von den dreißiger Jahren bis zur Gegenwart. Eine schonungslose Selbstbefragung und Spurensuche nach den Prägungen durch die Großväter und Väter.

 

Paul Brodowsky, geboren 1980 in Kiel, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Er war Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift BELLA triste sowie Teil der Künstlerischen Leitung des ersten PROSANOVA-Festivals. Seine Theaterstücke wurden u. a. an der Schaubühne Berlin und am Theater Freiburg uraufgeführt sowie zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen. Er ist Professor für »Dramentechnik« im Studiengang Szenisches Schreiben an der UdK in Berlin. „Väter“ ist sein erster Roman.

Eintritt frei

Veranstaltungen im Juni

So. 04.06. | 11:00 Uhr | Treffpunkt: Obelisk am Löwenwall

Literarischer Spaziergang mit Andreas Jäger

Ich lach mich scheckig – Geschichten zum Weglachen

„Ein deutscher Witz ist nichts zum Lachen“, schrieb schon Mark Twain. Aber er irrte, denn gerade in Zeiten wie diesen ist ein bisschen Humor, das, was wir alle brauchen. Also heißt das Motto des Spaziergangs: Jeder Schritt ein Lacher!

Teilnahme kostenlos


So. 04.06. | 17:00 Uhr | Treffpunkt: Ecke Herzogin-Elisabeth-Straße/Georg-Westermann-Allee

Literarischer Spaziergang mit Kathrin Reinhardt

Schrullen, Exzentrisches oder das Vergnügen, anders zu sein

Im Fokus stehen seltsame, wunderlich anmutende menschliche Angewohnheiten, die oft zum Wesenszug eines Menschen geworden sind, und warum genau diese uns so besonders machen.

Teilnahme kostenlos


So. 04.06. | 17:00 Uhr | Treffpunkt: Eingang Klostergarten Riddagshausen

Literarischer Spaziergang mit Susanne Maierhöfer

Spaziergang durch die Liebeslyrik – von der Minne zur Moderne

Liebe treibt die Menschheit schon immer um - von göttlicher Anbetung, seelischer Verschmelzung, religiöser Hingabe bis hin zur animalischen Zerfleischung und emotionaler Verlassenheit begleitet sie durch die Zeiten. Diesen Spuren soll auf diesem Spaziergang durch die Jahrhunderte lyrisch gefolgt werden.

Teilnahme kostenlos


So. 04.06. | 15:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Federleicht – Federleichte Texte aus der Landschaft

Autor*innen der AG Literatur der Braunschweigischen Landschaft
e.V. lesen am Sonntagnachmittag humorvolle Texte.

Eintritt frei


Di. 06.06. | 18:30 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Lesekreis mit Pia Kranz

Schreibende Frauen

Frau von Welt schreibt in aller Welt Texte über die Welt. Und hier werden sie gelesen. Von aller Welt. Mit Pia Kranz.

Anmeldung per Mail an: raabe-hausbraunschweigde
bis zum 01.06.2023. Die Bestätigung Ihrer Mail sowie die Texte
werden Ihnen dann zugeschickt.

Teilnahme kostenlos


Mi. 07.06. | 19:00 Uhr | Braunschweig-Kolleg, Wolfenbütteler Straße 57, 38124 Braunschweig

Autorinnenlesung, Moderation: Kathrin Reinhardt

Das erste Buch: Mathilda Prall: Herzneurosen

© SHOOTMEDIA.FR / ATELIER BROOKLYN TOULOUSE

Mini ist Anfang zwanzig und driftet durchs Leben. Ihr Körper und ihre Emotionen sind ihr ein Rätsel, die Beziehungen zu Philipp und Elena von Selbstzweifeln geprägt. Ständig hadert sie mit ihrer Wirkung auf andere, sucht online nach Diagnosen, die ihr doch keine Sicherheit geben. Minis tragische Familiengeschichte, ihre gescheiterten Beziehungen, ihre gefühlte Unterlegenheit, all das scheint in den Hintergrund zu rücken, als sie nach einem Fotoshooting Aktbilder von sich auf Instagram postet. Sie kommt gut an und wird das Gesicht einer nachhaltig-spirituellen Marke. Endlich hat Mini das Gefühl, ihren Platz gefunden zu haben – da begeht sie einen schwerwiegenden Fehler.

In ihrem aufsehenerregenden Debüt verleiht Mathilda Prall einer jungen Frau eine hinreißend selbstironische Stimme und schildert mit viel Mitgefühl, wie anstrengend es sein kann, jung zu sein. Ein zeitgeistiger Roman über eine Protagonistin, die es bei allem Glamour, den sie erreicht, doch nicht schafft, mit sich ins Reine zu kommen.

 

Mathilda Prall wurde 2000 in Rostock geboren. Sie studiert in Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Malerei. "Herzneurosen" ist ihr erster Roman.

Eintritt frei


Do. 08.06. | 19:00 Uhr | bücherwurm, Schloßstraße 8, 38100 Braunschweig

Autorinnenlesung, Moderation: Susanne Maierhöfer

Katrin Wichmann: Salzgitter


© Martin Keil

Es ist 1995, die Erzählerin ist 16, hat knallrot gefärbte Haare, raucht heimlich die geklauten Zigaretten ihrer Oma und macht gerne mit Jungs rum. Dann liest ihre Mutter ihr Tagebuch und auf einmal nennen sie alle Schlampe. Sie will nur noch eins: Raus aus dem Kleingeist, der Enge, dem Mief – raus aus Salzgitter. Am besten in eine große Stadt und Schauspielerin werden! Doch dann verliebt sie sich ausgerechnet in den Obernazi an ihrer Schule. Dabei ist sie selbst hochpolitisch bei den Jusos unterwegs und steht auf jeder Demo in der ersten Reihe – wie passt das zusammen? Der Coming-of-Age-Roman „Salzgitter“ versetzt die Hörer*innen zurück in die 90er Jahre und in die Jugendzeit der Autorin. Schonungslos erzählt Katrin Wichmann die Geschichte einer rebellischen Teenagerin, die es ganz schön krachen lässt und überall aneckt, aber schließlich ihren eigenen Weg findet – im Leben und auf der Bühne.

Der Roman „Salzgitter“, bisher noch nicht als Buch aber als Hörbuch erschienen, ist temporeich erzählt und eignet sich hervorragend dazu, vor dem Mikrofon interpretiert zu werden. Der Autorin und Schauspielerin Katrin Wichmann war es wichtig, die drängende Ungeduld spürbar zu machen, die einen jungen Menschen an der Schwelle zum Erwachsenwerden umtreibt. „Man fühlt in diesem Alter den Dingen nicht lange nach, sondern geht nahezu atemlos über sie hinweg, auf zu neuen Ufern“, sagt sie.

 

Katrin Wichmann wurde 1978 in Braunschweig geboren. Nach ihrem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover war sie am Staatstheater Kassel, am Theater Basel und am Thalia Theater in Hamburg engagiert. Seit 2009 ist sie festes Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. Sie wirkte in zahlreichen TV- und Kinoproduktionen mit und wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2021 mit dem Deutschen Schauspielpreis. „Salzgitter“ ist ihr literarisches Debüt.

Eintritt frei


Sa. 10.06. | 16:00 Uhr | Treffpunkt: Großer Springbrunnen im Inselwallpark

Literarischer Spaziergang mit Ronald Schober

Über das Wandern und Spazierengehen

Was schrieben Autor*innen über das Gehen, Spazieren oder Wandern? Bei diesem Spaziergang ist der Name Programm.

Teilnahme kostenlos


Sa. 10.06. | 17:00 Uhr | Treffpunkt: Skulptur „Katzenbalgen“ Kattreppeln 2 (Fußgängerzone)

Literarischer Spaziergang mit Ronald Schober

Gestiefelt und Verkatert – ein literarischer Streifzug durch die Welt der großen und kleinen Katzen

Ein Streifzug auf den Spuren der Katzen führt Sie durch die Welt der Literatur und gewährt überraschende Einblicke in das vielschichtige Verhältnis von Katze und Mensch.

Teilnahme kostenlos


So. 11.06. | 15:00 Uhr | Treffpunkt: „Solarkatze“ (Eingang Theaterpark)

Literarischer Spaziergang mit Kathrin Reinhardt

Das Glück kommt häufig über Nacht. Eine kleine literarische Tour fürs Herz und Gemüt

Es geht um wundersame Begegnungen und tiefe Gefühle. Wir hören Geschichten vom Wachsen - auch über sich hinaus, von Verbundenheit und dem Bedürfnis, etwas zum Guten zu verändern. Manchmal hat man einfach die Sehnsucht nach schönen Geschichten: zart, poetisch, märchenhaft.

Teilnahme kostenlos


So. 11.06. | 15:00 Uhr | Treffpunkt: Dom–St.Magnifriedhof, Eingang Gerstäckerstraße

Literarischer Spaziergang mit Jürgen Beck-Rebholz

Klub der toten Dichter

Auf den Spuren Braunschweiger Dichter und Denker. Wie lebten sie einst in und um Braunschweig? Was haben sie geschrieben? Und wie haben sie die Literatur, wie wir sie heute kennen, geprägt?
Um diese Themen geht es bei diesem Spaziergang.

Teilnahme kostenlos


So. 11.06. | 16:30 Uhr | Treffpunkt: Olfermann-Denkmal (Säule auf dem Nußberg)

Literarischer Spaziergang mit Kathrin Reinhardt

Vom Fernweh und Dasein - Literarisch Ausschweifendes über Sehnsuchtsorte und Abenteuerlust

Ob es uns immer in die Ferne zieht oder wir in der gewohnten Umgebung erst richtig da sind – die wahren Abenteuer finden doch - immer - im Kopf statt.

Teilnahme kostenlos


So. 11.06. | 17:00 Uhr | Treffpunkt: Aussichtsplattform auf dem Nußberg

Literarischer Spaziergang mit Susanne Maierhöfer

In einem tiefen, dunklen Wald

Märchen sind frei erfunden und ihre Handlung ist weder zeitlich noch örtlich festgelegt, außer bei diesem Spaziergang, denn hier geht´s speziell um Märchen im Wald - im tiefen dunklen Wald. Keine Angst, der Spaziergang findet am helllichten Tag statt.

Teilnahme kostenlos


Di. 13.06. | 19:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Manfred Zieger stellt vor: Isaac Bashevis Singer

Isaac Bashevis Singer (1902-1991), Literatur-Nobelpreisträger 1978, schildert
in seinen Erzählungen das vielfältig-bunte jüdische Leben in seiner früheren Heimat Polen und in New York.

Isaac Bashevis Singer wurde 1904 in Radzymin in Polen geboren und wuchs in Warschau auf. Er erhielt eine traditionelle jüdische Erziehung. Mit 22 Jahren begann er, für eine jiddische Zeitung in Warschau Geschichten zu schreiben. 1935 emigrierte er in die USA und gehörte dort bald zum Redaktionsstab des „Jewish Daily Forward“. 1978 wurde ihm für sein Gesamtwerk der Nobelpreis für Literatur verliehen. Für Aufsehen sorgten auch die Verfilmungen seiner Werke "Feinde, die Geschichte einer Liebe" und "Yentl". Singer starb 1991 in Miami.

Eintritt frei


So. 18.06. | 15:00 Uhr | Treffpunkt: „Solarkatze“ (Eingang Theaterpark)

Literarischer Spaziergang mit Kathrin Reinhardt

Das Glück kommt häufig über Nacht. Eine kleine literarische Tour fürs Herz und Gemüt

Es geht um wundersame Begegnungen und tiefe Gefühle. Wir hören Geschichten vom Wachsen - auch über sich hinaus, von Verbundenheit und dem Bedürfnis, etwas zum Guten zu verändern. Manchmal hat man einfach die Sehnsucht nach schönen Geschichten: zart, poetisch, märchenhaft.

Teilnahme kostenlos


So. 18.06. | 15:00 Uhr | Treffpunkt: Dom–St.Magnifriedhof, Eingang Gerstäckerstraße 

Literarischer Spaziergang mit Jürgen Beck-Rebholz

Klub der toten Dichter

Auf den Spuren Braunschweiger Dichter und Denker. Wie lebten sie einst in und um Braunschweig? Was haben sie geschrieben? Und wie haben sie die Literatur, wie wir sie heute kennen, geprägt?
Um diese Themen geht es bei diesem Spaziergang.

Teilnahme kostenlos


So. 18.06. | 17:00 Uhr | Treffpunkt: Eingang Klostergarten Riddagshausen

Spaziergang durch die Liebeslyrik – von der Minne zur Moderne

Liebe treibt die Menschheit schon immer um - von göttlicher Anbetung, seelischer Verschmelzung, religiöser Hingabe bis hin zur animalischen Zerfleischung und emotionaler Verlassenheit begleitet sie durch die Zeiten. Diesen Spuren soll auf diesem Spaziergang durch die Jahrhunderte lyrisch gefolgt werden.

Teilnahme kostenlos


Mi. 21.06. | 15:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Überraschungslesung mit Götz van Ooyen

Blind-Date mit einem Text

Wieder wird es ein besonderes Vergnügen sein, eine Lesung zu
besuchen und nicht zu wissen, was einen erwartet. Nur eines ist
gewiss: Es wird ein anderer Text sein als bei der Lesung im April.

Eintritt frei


Mi. 21.06. | 16:30 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Lesung mit Verena Noll

Annemarie Schwarzenbach: An den äussersten Flüssen des Paradieses

Lange war Annemarie Schwarzenbach vergessen. Erst 1987 entdeckte man zufällig ihren künstlerischen Nachlass in einem Schweizer Archiv. Seitdem werden ihre Texte neu herausgegeben, viele erscheinen zum ersten Mal. 

Ihre lyrische Prosa, die sie in den späten 20er und 30er Jahren entwickelte, kreiste um Geschlechterrollen, Einsamkeit und das Gefühl der Fremde. Bekannt wurde Annemarie Schwarzenbach aber eher als Reisejournalistin. Die »Sehnsucht nach dem Absoluten« wurde zum eigentlichen Antrieb für die »unheilbare Reisende«, die Welt zu entdecken. In dichten poetischen Worten beschreibt sie die Begegnung mit sich selbst im Spannungsfeld archaischer Landschaften.

 

Verena Noll präsentiert eindrückliche Passagen aus Feuilletons, Reportagen, Erzählungen, Tagebuchnotizen und Briefen und nimmt so die Hörerenden mit auf die verschiedenen Reisen und Unternehmungen der rastlos Reisenden.

Eintritt frei


So. 25.06. | 15:00 Uhr | Raabe-Haus, Leonhardstraße 29 a

Federleicht – Texte, Titel, Temperamente

Haikus, Lyrik, Kurzprosa – gelesen von Autor*innen der
Braunschweigischen Landschaft e.V.

Eintritt frei


Di. 27.06. | 19:00 Uhr | Buchhandlung Goeritz, Breite Straße 20, 38100 Braunschweig

Autorenlesung, Moderation: Pia Kranz

Tobias Schwartz: Landkrank

© Elfenbein Verlag

Der Autor manövriert die Leser*innen mit seinen vielfältigen und atmosphärischen Erzählungen durch verschiedene Zeiten und durch das beschauliche Emlichheim. Dort brennen die Papiercontainer wie in der Großstadt. Karl August Varnhagen begegnet dem Grafen von Bentheim, Abiturienten suchen nach ihrer Bestimmung und finden sie, während die Kindergartenliebe von Alexander und Eva in eine ganz andere Richtung schlägt. Schwartz erzählt in warmen, humorvollen Tönen von Schicksalen, die man so schnell nicht vergisst.

 

Tobias Schwartz, 1976 geboren in Osnabrück, ist Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer. Schwartz schreibt seit den späten 1990er Jahren literarische Texte. „Landkrank“ ist sein aktueller Roman.

Eintritt frei


Do 29.06. | 19:00 Uhr | Jüdische Gemeinde, Steinstraße 4, 38100 Braunschweig

Literatur in Israel

In dieser Reihe stellt Rita Weiler Etgar Keret, geboren 1967 in Israel, vor,
einen der bekanntesten Schriftsteller Israels und Meister von Kurzgeschichten.

Anmeldung bis 28. Juni 2023 erbeten bei Rita Weiler per E-Mail unter: rita-weilert-onlinede oder per Telefon unter: 0175 201 80 10 oder 0531 34 79 00.

Eintritt frei

Eine Kooperation der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V.
mit dem Raabe-Haus:Literaturzentrum Braunschweig.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Amac Garbe
  • Vincent Muller
  • Urban Zintel
  • Igor Hartmann
  • Ute Doering
  • Lidija Klasic-Krnjaic
  • Lionel Kreglinger
  • kuball
  • Heike Steinweg www.heikesteinweg.de
  • SHOOTMEDIA.FR / ATELIER BROOKLYN TOULOUSE
  • Martin Keil
  • Elfenbein Verlag