Schwarzer Berg

Zur Geschichte

Wappen des Stadtteils Schwarzer Berg

Bereits im 16. Jahrhundert wird das Flurstück "Am Schwarzen Berge" im Rahmen einer Verpachtung des "Großen Waisenhauses" urkundlich erwähnt. Im 18. Jahrhundert versuchte man hier, in einer großen Maulbeerbaumplantage mit über 20.000 Maulbeerbäumen die Seidenraupenzucht als neuen Wirtschaftszweig zu etablieren.

Noch vor 100 Jahren war das Gebiet, das weitestgehend zur Gemarkung des nördlich gelegenen Dorfes Rühme gehörte, ausschließlich landwirtschaftlich genutzt. Wenige, einsam gelegene Häuser entstanden danach, von denen aus Pflanzenschutz und Gemüseanbau betrieben wurde.

In den Dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden am Jahnskamp und den benachbarten unbefestigten Straßen die ersten Wohnhäuser gebaut. Dieser sogenannten "alten Siedlung" folgte 1964 bis etwa 1970 eine umfassende Bebauung des Gebietes, das im Westen durch die Oker, im Norden durch die Veltenhöfer Straße, im Osten durch die Hamburger und Gifhorner Straße, und im Süden abermals durch die Oker am Südufer des Ölper Sees begrenzt wird. Der Stadtteil verfügt lediglich über eine Zufahrt zur übrigen Stadt und bildet dadurch eine sehr geschlossene Einheit.
Inzwischen wohnen hier ca 6.000 Menschen. Der Stadtteil besaß zunächst eine sehr gute Infrastruktur, die inzwischen durch die geschlossene Postfiliale und einen fehlenden Lebensmittelmarkt deutlich eingeschränkt wurde.

Erfreulich hat sich allerdings in den letzten Jahren das Freizeitangebot verbessert. Nachdem für die Naherholung Wander- und Radwege um den ca.16 ha großen Ölper See genutzt werden können, ist auch eine angenehme Fuß- und Radwegverbindung zur nahen Innenstadt vorhanden. Eine große Sportanlage, sowie eine Turnhalle an der jetzt neu gebauten Grundschule, sowie fünf Kleingartenvereine bieten neben kulturellen Angeboten der Kirche und des seit vielen Jahren aktiven Bürgervereins viele Möglichkeiten zur sinnvollen Freizeitgestaltung.

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